Südkoreas Streitkräftechef verweigert brisanten Befehl
In einer alarmierenden Wende der Ereignisse hat der Chef der südkoreanischen Armee-Spezialeinheiten, Kwak Jong-keun, mitgeteilt, dass er unlängst einen Befehl des ehemaligen Verteidigungsministers Kim Yong-hyun nicht befolgt hat, der von Präsident Yoon Suk Yeol erteilt worden war. Dieser Befehl hatte vorgesehen, dass Abgeordnete gewaltsam aus dem Hauptgebäude der Nationalversammlung entfernt werden sollten, um ein Kriegsrecht durchzusetzen.
Der bemerkenswerte Vorfall ereignete sich am Dienstagabend, als Kwak seine Truppen anwies, zum Parlamentsgebäude zu marschieren. Doch am Freitag gab er auf einem Youtube-Kanal eines oppositionellen Abgeordneten offen zu, dass er sich letztlich geweigert habe, diesem Befehl Folge zu leisten. Der mutige Schritt wirft ein Schlaglicht auf die Spannungen innerhalb der südkoreanischen Streitkräfte und die schwierige politische Lage des Landes.
Diese Enthüllungen dürften weitreichende Konsequenzen sowohl für die politische Landschaft Südkoreas als auch für das Ansehen der Streitkräfte haben. Die Frage, wie weit der Einfluss der Exekutive auf das Militär reicht und die damit verbundenen Risiken, rücken nun verstärkt in den öffentlichen Diskurs.