Südkorea prüft Forschungspartnerschaft im Aukus-Sicherheitspakt
In der dynamischen Sicherheitslandschaft des Indopazifiks könnte bald ein neuer Akteur auf der Bildfläche erscheinen: Südkorea zeigt Interesse an einer Teilnahme am Aukus-Sicherheitspakt, allerdings in einer speziellen Rolle als Forschungspartner. Verteidigungsminister Shin Wonsik äußerte sich dazu während des jährlichen Treffens südkoreanischer und australischer Amtskollegen.
Im Dialog mit der von den USA angeführten Gruppierung könnte Seoul laut Shin einen essentiellen Beitrag zur zweiten Säule des Aukus-Abkommens, die Forschungskooperation, leisten. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf Zukunftstechnologien – künstliche Intelligenz und Quantencomputing sind die Schwerpunkte, auf die sich die Forschungsbemühungen konzentrieren sollen. Diese Spezialisierung unterstreicht das strategische Interesse Südkoreas an der Mitgestaltung von Technologien, die im Sicherheitsbereich von grundlegender Bedeutung sind.
Mit der möglichen Einbindung von Südkorea in den Aukus-Pakt zeichnet sich eine stärkere internationale Vernetzung im Bereich Forschung und Entwicklung ab. Dieses Engagement spiegelt die zunehmende Bemühung der Staaten der Indopazifik-Region wider, sich in Fragen der regionalen und globalen Sicherheit zu positionieren und zugleich in Schlüsseltechnologien zu investieren.
Die Details zur möglichen Rolle und den genauen Rahmenbedingungen einer solchen Forschungspartnerschaft wurden noch nicht finalisiert, doch die Signale aus Seoul deuten darauf hin, dass die diplomatischen sowie wissenschaftlichen Weichenstellungen bereits in Gang gesetzt werden. (eulerpool-AFX)