Streikwelle an London-Heathrow bringt Unruhe in den Reiseverkehr
Reisende, die planen, über den größten Flughafen des Vereinigten Königreichs zu fliegen, müssen sich auf unerwartete Verzögerungen gefasst machen. An London-Heathrow rufen die Grenzbeamten, unterstützt von der Public and Commercial Services Gewerkschaft, zu einem umfangreichen Streik auf, der bereits seit dem frühen Montagmorgen das Bodenpersonal an den Terminals 2 bis 5 lahmlegt. Die Streikenden opponieren gegen geplante Änderungen der Arbeitszeiten, die nach Auffassung der Gewerkschaft den Abbau von 250 Stellen zur Folge haben könnten.
Das Duell zwischen der Gewerkschaft und dem Innenministerium ist bereits in vollem Gange, wobei beide Seiten sich gegenseitig die Schuld an der Eskalation des Konflikts zuschieben. Das Ministerium gibt sich trotz der Situation zuversichtlich und vertritt den Standpunkt, dass die Beeinträchtigungen für die Fluggäste marginal bleiben werden. Die Gewerkschaft hingegen unterstreicht die Beteiligung von rund 300 ihrer Mitglieder an den Arbeitskampfmaßnahmen, was die potenzielle Tragweite des Streiks andeutet.
Doch damit nicht genug: Eine zweite Streikwelle zeichnet sich bereits ab. Vom 7. bis zum 13. Mai ist mit weiteren Streikaktionen zu rechnen. Diesmal rufen die Beschäftigten im Zuge eines separaten gewerkschaftlichen Protests gegen die Absicht des Flughafenbetreibers, mehrere Stellen auszugliedern, zu einem Protest auf. Die bevorstehenden Aktionen könnten somit den Reiseverkehr zusätzlich belasten und weitere Verzögerungen nach sich ziehen. (eulerpool-AFX)