Floridas Energiestrategie nimmt Abschied vom Klimaschutz
In einer signifikanten politischen Wende hat Florida eine Rechtsvorschrift verabschiedet, die den Klimawandel bei zukünftigen Energiepolitiken außen vor lässt. Gouverneur Ron DeSantis unterzeichnete das Gesetz, das staatliche Programme für erneuerbare Energien und Energieeinsparungen beendet. Ab dem 1. Juli wird die Errichtung von Offshore-Windturbinen im Hoheitsgebiet des Staates untersagt. Zudem werden Förderprogramme für Energieeffizienz und erneuerbare Energien aufgehoben.
Die Neuregelung hebt weiterhin Vorgaben für staatliche Behörden auf, klimafreundliche Produkte zu nutzen und spritsparende Fahrzeuge anzuschaffen. Zudem dürfen Kommunen nicht mehr regulieren, welche Art von Brennstoff in Geräten, etwa Gasherden, verwendet wird.
Mit der neuen Gesetzgebung und zwei weiteren am selben Tag unterzeichneten Entwürfen, behauptet Gouverneur DeSantis, wird ein realistischer Ansatz in der Energiepolitik verfolgt und sich von der "Agenda radikaler Öko-Fanatiker" abgewandt. Diese Schritte stehen im starken Kontrast zu wissenschaftlichen Erkenntnissen, die besagen, dass der Ausstoß von Treibhausgasen aus der Verbrennung von Öl, Gas und Kohle zu einem Anstieg des Meeresspiegels beiträgt, was wiederum in den Küstengebieten Floridas für vermehrte Überschwemmungen sorgt.
Der Staat, der besonders anfällig für die zerstörerischen Auswirkungen des Klimawandels ist, war erst kürzlich von schweren Wetterkatastrophen betroffen. Letztes Jahr verzeichnete Florida die höchsten Temperaturen seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1895. Zusätzliche Schäden wurden durch Hitzewellen unter Meereslebewesen sowie Korallenbleichen verursacht. Hinzu kamen verheerende Wirbelstürme wie Hurrikan Idalia, der im vergangenen August landete und Schäden in Milliardenhöhe verursachte, sowie Hurrikan Ian, der als der kostspieligste Hurrikan in der Geschichte des Bundesstaats gilt. (eulerpool-AFX)