Strahlenschutz-Experte: «Fukushima 50» sind Todeskandidaten
Berlin (dpa) - Die letzten verbliebenen Arbeiter im Katastrophen-Atomkraftwerk Fukushima Eins sind nach Einschätzung des Präsidenten der Gesellschaft für Strahlenschutz «Todeskandidaten». Die gewaltige radioaktive Strahlung sei für sie eine «Katastrophe», die sie wohl früher sterben lasse, sagte Sebastian Pflugbeil. Wenn es nötig sei, dass Leute gezielt in den Tod gingen, um die Bevölkerung vor schlimmen Schäden zu bewahren, dann sei das eine schlechte Technologie. Der AKW-Betreiber Tepco hatte die Not-Mannschaft in Fukushima zeitweise auf etwa 50 Arbeiter reduziert.