Samsung trotzt Herausforderungen mit starken Quartalszahlen
Die jüngsten Berichte von Samsung zeugen von einer bemerkenswerten Steigerung der Geschäftsergebnisse im dritten Quartal 2024. Der Technologieriese gab bekannt, einen Umsatz von 79,1 Billionen koreanischen Won erzielt zu haben, während der operative Gewinn auf beachtliche 9,18 Billionen koreanischen Won anstieg. Dies ist ein erheblicher Fortschritt im Vergleich zum Vorjahr, obwohl das Unternehmen zuvor vorsichtige Prognosen aufgestellt hatte.
Die vorsichtige Einschätzung hinsichtlich des operativen Gewinns spiegelt jedoch den Druck wider, der durch hohe Forschungs- und Entwicklungskosten und die Kapazitätserweiterung für fortschrittliche Halbleiter entsteht. Diese Maßnahmen zielt darauf ab, den Bedarf von Nvidia zu decken. Schwäche in der Nachfrage nach konventionellen Speicherchips für PCs und Mobiltelefone belastet ebenfalls die Gewinnprognosen, wobei die Konsensschätzungen für das vierte Quartal bei einem operativen Gewinn von 7,7 Billionen koreanischen Won liegen.
Experten wie Lee Min-hee von BNK Investment & Securities sehen die Talsohle der Chipnachfrage erreicht. Konkurrenz belebt bekanntlich das Geschäft, doch derzeit steht SK Hynix als Hauptlieferant von Hochgeschwindigkeitsspeichern für Nvidias GPUs im Rampenlicht. Während Samsung Fortschritte mit der Genehmigung seiner fünften Generation der HBM3E-Chips macht, bleibt die Genehmigung für die 12-Lagen-Chips noch aus. Samsung plant, dass diese innovativen Chips bis zum vierten Quartal 60% seiner HBM-Chip-Verkäufe ausmachen sollen.
Interessanterweise hat SK Hynix im Jahr 2024 einen Marktanteil von über 52% im HBM-Segment behauptet, während Samsung mit 42,4% folgt und Micron Technology mit über 5% den Markt vervollständigt. Morgan Stanley prognostiziert ein Wachstum des HBM-Marktes von 4 Milliarden Dollar im Jahr 2023 auf 71 Milliarden Dollar im Jahr 2027, was auf das immense Potenzial dieser Technologie hinweist.