Russlands Sicherheitsratssekretär beschuldigt Ukraine trotz IS-Bekenntnissen

In einer überraschenden Wendung der jüngsten Ereignisse in Moskau, wo ein verheerender Anschlag auf eine Konzerthalle über 100 Menschenleben forderte, bezichtigt Nikolai Patruschew, der Sekretär von Russlands nationalem Sicherheitsrat, die Ukraine der Verantwortlichkeit. Trotz mehrfacher und von westlichen Behörden als glaubhaft angesehener Bekennerschreiben der Terrormiliz Islamischer Staat (IS), gibt Patruschew in einer Stellungnahme gegenüber Journalisten der staatlichen Agentur Tass die Ukraine als Täterin an. Die Grundlage seiner Einschätzung bleibt im Dunkeln.

Kurz darauf mäßigt Patruschew seine Aussagen während eines Interviews mit einem russischen Fernsehreporter und weist auf Indizien hin, die auf eine mögliche Verwicklung der Ukraine deuten könnten. Nichtsdestotrotz gibt er zu, dass die Untersuchungen noch andauern und ein finales Ermittlungsergebnis noch aussteht.

Der Terrorangriff hat bereits mehrmals die Bestätigung seitens des IS erhalten, wobei insbesondere der Ableger IS Provinz Khorasan (ISPK) im Verdacht steht. Dennoch beharrt die russische Seite seit Tagen ohne Vorlage konkreter Beweise auf eine Beteiligung Kiews, was von der Ukraine vehement zurückgewiesen wird.

Wladimir Putin, als maßgebliche Stimme des Kremls, präsentiert sich in einer eher vorsichtigen Position und vertraut darauf, dass die Generalstaatsanwaltschaft die Verbrecher zur Rechenschaft zieht. Er bestätigt zwar die Ausführung des Angriffs durch islamistische Terroristen, sieht aber ebenfalls eine mögliche ukrainische Verbindung, wobei der Auftraggeber außerhalb des IS vermutet wird.

Auch Alexander Bortnikow, Chef des russischen Inlandsgeheimdiensts FSB, äußert sich zum Angriff und verweist auf eine andauernde Suche nach den Hintermännern des Anschlags, ohne jedoch weitere Details darzulegen. Auch er spekuliert über die Involvierung westlicher Staaten, einschließlich der Ukraine, in die Tat. (eulerpool-AFX)

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[Eulerpool News] · 26.03.2024 · 16:14 Uhr
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