Stabilisierung auf dem Immobilienmarkt: Preisverfall unsanierter Häuser gestoppt

Entwarnung im Immobilienmarkt: Eine aktuelle Marktanalyse des Immobiliendienstleisters Jones Lang LaSalle (JLL) zeigt ein Ende des Preisverfalls für unsanierte Häuser. Die einst drastischen Preiseinbußen, beflügelt durch steigende Energiekosten und Unklarheiten bezüglich des Heizungsgesetzes, scheinen ein Ende gefunden zu haben. Wie Sören Gröbel, der zuständige Wohnimmobilienexperte bei JLL, mitteilt, fungieren energetische Sanierungskosten nun als direkter Faktor bei der Preisbildung – sie werden effektiv vom Verkaufspreis abgezogen.

Nach Monaten des Preisanstiegs für Bauleistungen und Finanzierungskosten stabilisieren sich diese Elemente nun, was dem Fall der Immobilienpreise entgegenwirkt. Während im letzten Quartal 2023 die Differenz zwischen Mehrfamilienhäusern der besten und schlechtesten Energieeffizienzklassen noch bei 26,9 Prozent lag, verringerte sich der Unterschied im ersten Quartal auf 25,1 Prozent.

Die Bedeutsamkeit der Energieeffizienz von Immobilien für Käufer ist parallell zu Strom- und Gaspreisen signifikant gestiegen. Zusätzliche Unsicherheit verursachte die Bundesgesetzgebung zum Heizungsaustausch, was teilweise zu einer drastischen Auseinanderentwicklung der Marktsegmente führte. Objekte mit hoher Energieeffizienz – oft Neubauten – distanzierten sich preislich von unsanierten Altbauten.

JLL stützt seine Analysen auf die Auswertung von ungefähr 5000 Angebotsdaten von Mehrfamilienhäusern, welche überwiegend von professionellen Investoren gehalten und vermietet werden. Doch die preisliche Differenzierung zeigt sich laut JLL eingeschränkt auch bei Ein- und Zweifamilienhäusern, da hier der Eigennutzer die erhöhten Energiekosten spürt. Insbesondere in ländlichen Regionen könnten geringere Einnahmemöglichkeiten gegenüber den Sanierungskosten dazu führen, dass der Graben zwischen alten und neuen Immobilienobjekten sich weiter vertieft. (eulerpool-AFX)

Finanzen / Markets
[Eulerpool News] · 27.04.2024 · 09:43 Uhr
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