Rechtstreit um Veltins-Brauerei-Erbe beigelegt: Carl Clemens Veltins zieht Berufung nicht weiter
Der langjährige juristische Konflikt um das Millionenvermögen der Familie Veltins aus der weltbekannten Brauereibranche hat ein Ende gefunden. Carl Clemens Veltins, der jüngste Spross der Dynastie, ließ die Frist für eine Berufung gegen das Urteil des Landgerichts Arnsberg ungenutzt verstreichen. Dies bestätigte ein Sprecher des Oberlandesgerichts Hamm auf Anfrage. Mit dieser Entscheidung ist das Verfahren nun endgültig abgeschlossen, wie zuvor bereits die "Westfalenpost" vermeldete.
Ursprünglich hatte das Landgericht Arnsberg die Klage des 63-Jährigen gegen seine Schwestern im Juni als unbegründet abgewiesen und die Gültigkeit des Testaments seiner 1994 verstorbenen Mutter bestätigt. Carl Clemens Veltins hatte auf Prozesskostenhilfe gehofft, um eine Berufungsklage beim Oberlandesgericht zu ermöglichen. Dieser Antrag wurde jedoch Anfang November aufgrund fehlender Erfolgsaussichten abgelehnt.
Der Streitwert dieses familiären Erbes wurde auf stolze 30 Millionen Euro beziffert. Der erbitterte Kampf um eine faire Beteiligung am Erbe entbrannte, nachdem Carl Clemens Veltins seinen Verzicht auf den Pflichtteil des Erbes – eine Entscheidung, die er knapp nach seinem 18. Geburtstag angeblich unter Druck getroffen hatte – vor Gericht anfechten wollte. Trotz der Fristverlängerung entschied sich der Kläger, keine weiteren rechtlichen Schritte zu unternehmen, wodurch das Verfahren offiziell abgeschlossen wurde und das Urteil des Landgerichts bleibt bestehen.

