Protestcamp bei Tesla in gerichtlichem Fokus – Entscheidung über Baumhaus-Abbau ungewiss
Das juristische Tauziehen um die Zukunft des Protestcamps in der Nähe der Tesla-Fabrik in Grünheide hat das Verwaltungsgericht Potsdam erreicht. Im Mittelpunkt der Verhandlung steht die Konformität der Aktivisten mit behördlich verordneten Maßnahmen. Unklar bleibt, ob eine Entscheidung des Gerichts bereits zum Wochenstart fallen wird.
Zentrales Streitthema bildet die Forderung, Baumhäuser auf dem besetzten Waldareal zu demontieren. In Form eines Eilantrags suchen die Protestierenden hier Gegenwehr zu leisten. Vorläufig hat das Gericht die Exekution dieser Auflage ausgesetzt, was das Camp vor einer unmittelbaren Räumung bewahrt.
Der enge Konnex zwischen den Umweltschützern und dem angrenzenden Waldstück wurzelt in dem Bestreben, eine künftige Abholzung zur Errichtung eines Güterbahnhofs – einem Vorhaben Tesla’s im Zuge einer Expansion – zu verhindern. Die Aktivsten bleiben standhaft und verkünden, einem Abbau der Baumhäuser nicht Folge leisten zu wollen. Ein derartiger Akt des Widerstands würde, nach Aussagen des Brandenburger Innenministeriums, die Nichterfüllung offizieller Auflagen bedeuten, was letztlich die Beendigung der Versammlung nach sich ziehen könnte. (eulerpool-AFX)