Elliott Management nimmt Sumitomo ins Visier – Aktivistische Investoren erobern Japan
In der dynamischen Welt des Aktienhandels sorgt die Nachricht, dass die US-Investmentfirma Elliott Management Corp. einen beträchtlichen Anteil an Sumitomo Corp. erworben hat, für Aufsehen. Diese Entwicklung ist ein weiterer Beleg für die zunehmende Präsenz aktivistischer Investoren in Japan und stellt gleichzeitig die Fortsetzung der Expansionsstrategie von Elliott im Land der aufgehenden Sonne dar.
Nach Informationen von Bloomberg News hat Elliott, das von dem Milliardär Paul Singer gegründet wurde, eine "große" Position bei Sumitomo aufgebaut und dabei "mehrere zehn Milliarden Yen" in das Handelshaus investiert, das auch von Warren Buffett unterstützt wird. Doch Elliott Management setzt nicht zum ersten Mal auf japanische Unternehmen. Die Investmentfirma hat kürzlich auch in den Immobilienentwickler Mitsui Fudosan Co. investiert und in der Vergangenheit Ziele wie Toshiba Corp., SoftBank Group Corp. und Dai Nippon Printing Co. ins Auge gefasst.
Die Aktivitäten von Elliott und anderen aktivistischen Investoren kennzeichnen einen bemerkenswerten Wandel in der japanischen Geschäftswelt, die traditionell durch eine zurückhaltende Aktienkultur geprägt war. Dies könnte Anzeichen dafür sein, dass mehr japanische Unternehmen sich auf einen Dialog mit aktivistischen Aktionären einstellen müssen, was möglicherweise zu einer Umstrukturierung ihrer Geschäftsstrategien und zu einer gesteigerten Transparenz führen könnte. (eulerpool-AFX)