Cisalfa rettet SportScheck: Traditionsunternehmen bleibt dem Sporteinzelhandel erhalten
In einer entscheidenden Abstimmung hat die Gläubigerversammlung grünes Licht für die Übernahme der insolventen SportScheck GmbH durch das italienische Unternehmen Cisalfa Sport gegeben. Die Bestätigung dieses Schrittes folgte durch das zuständige Insolvenzgericht sowie durch eine Zustimmung des Bundeskartellamts. Dem Geschäftsbetrieb des renommierten Münchner Sportfachhändlers wird somit eine Zukunftsperspektive eröffnet: Ab dem 1. Juni wird Cisalfa die Leitung übernehmen, und das Insolvenzverfahren soll entsprechend eingestellt werden.
Dank des Übernahmeplans können weitgehend Arbeitsplätze gesichert werden. Wie Insolvenzverwalter Axel Bierbach bekannt gab, werden von den ursprünglich 1340 Arbeitskräften etwa 1050 in den vorhandenen 26 Filialen sowie in der Hauptverwaltung ihre Beschäftigung behalten. SportScheck, das zuvor zur Signa-Holding zählte und im November Insolvenz anmelden musste, hat seine Präsenz von 34 auf nun 26 Filialen reduziert. In diesem Restrukturierungsprozess waren auch die Schließung einiger Standorte, einschließlich der Stammfiliale in München, unausweichlich.
Cisalfa Sport erweitert mit diesem Schritt seine Präsenz in Deutschland und fügt den bereits bestehenden 50 Läden seiner Tochtergesellschaft Sport Voswinkel weitere namhafte Geschäfte hinzu. In Italien ist das Familienunternehmen Cisalfa mit über 150 Filialen eine etablierte Größe im Bereich des Sportartikelhandels. (eulerpool-AFX)