Politische Spannung in Seoul: Präsident Yoon vor Impeachment
Südkoreas politisches Klima erhitzt sich, während Präsident Yoon Suk Yeol trotz erheblichem Druck, auch aus seiner eigenen Regierungspartei, den Rücktritt verweigert. Der bevorstehende Impeachment-Ausgang sorgt in der Hauptstadt Seoul für eindrucksvolle Demonstrationen von Zehntausenden.
Kurz vor der entscheidenden Abstimmung im Gesetzgebungsprozess, die Samstagnachmittag stattfinden soll, entschuldigte sich Yoon für seinen umstrittenen Versuch, das Kriegsrecht zu verhängen. Doch trotz der Entschuldigung machte er klar, dass ein Rücktritt nicht in Frage komme. Seine Worte, die in seiner ersten öffentlichen Rede seit der Rücknahme des Kriegsrechts am vergangenen Mittwoch fielen, signalisierten jedoch, dass er bereit sei, sich rechtlichen und politischen Konsequenzen zu stellen.
Inmitten der aufgeladenen Atmosphäre äußerte sich Han Dong-hoon, der Vorsitzende von Yoons Partei People Power Party, in bedenklichem Ton. Aus seiner Sicht sei Yoon nicht mehr in der Lage, seine öffentlichen Aufgaben zu erfüllen, und ein Rücktritt unabdingbar. Das Grundgesetz sieht vor, dass, sollte Yoon sein Amt niederlegen oder abgesetzt werden, der von ihm ernannte Premierminister als amtierender Präsident Südkoreas fungiert, wobei eine Präsidentschaftswahl innerhalb von 60 Tagen erforderlich wird.
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