Optimismus belebt Auto-Aktien: Analysten und Politik im Takt
Die Sehnsucht nach Wachstum treibt an den Börsen mitunter kuriose Blüten, doch in der Automobilbranche scheint sie derzeit fruchtbar aufzugehen. Angetrieben von den jüngsten Markteinschätzungen seitens der Bank of America und der Ankündigung weitreichender regulatorischer Lockerungen durch Donald Trump, erlebten Auto-Aktien einen erfreulichen Aufwärtstrend. Der ehemalige Präsident der Vereinigten Staaten kündigte an, die strikten Kraftstoffverbrauchsvorgaben seines Vorgängers Joe Biden zu revidieren, was für Aufbruchsstimmung bei Investoren sorgt.
Der europäische Blick auf die Automobilwirtschaft ist ebenfalls zuversichtlich: Analyst Horst Schneider von der Bank of America sieht ab 2026 positive Entwicklungen aufziehen. Der Wegfall des hohen regulatorischen Drucks begünstigt die Flexibilität der Autobauer und könnte in den USA gar zu vollständigen Deregulierungen in Bezug auf Schadstoffbegrenzungen führen. Während Europa an seiner fixeren Umweltstrategie festhält, könnte das endgültige Aus für Verbrennungsmotoren erst nach 2040 Realität werden.
Besonders die Aktien der Porsche SE zogen an und eroberten mit einem Zuwachs von fast vier Prozent die Spitze im DAX. Für Investoren bieten sich hier spannende Konditionen, da sie neben Porsche auch Anteile an Volkswagen zu einem attraktiven Preis erhalten. Mercedes, die ebenfalls einen Kursgewinn von drei Prozent verzeichneten, sehen nach Meinung Schneiders vorerst das Schlimmste überwunden. Während BMW noch auf eine sich langfristig lohnende Trendwende warten muss, profitieren auch Nutzfahrzeughersteller wie Daimler Truck und Traton von den positiven Marktbewegungen.

