Ölpreise ziehen an: Spannungen zwischen USA und Venezuela im Fokus
Die Ölpreise haben ihren jüngsten Aufwärtstrend fortgesetzt und zeigen sich nach dem Wochenauftakt weiter robust. Während die Preissteigerungen am Dienstag im Vergleich zu Montag nur moderat ausfielen, setzt der Markt dennoch optimistische Signale.
Ein Barrel der Nordseesorte Brent zur Januarlieferung erfuhr einen leichten Anstieg um elf Cent und notiert derzeit bei 63,28 US-Dollar. Der Preis für ein Barrel der US-amerikanischen Sorte WTI stieg um 14 Cent und liegt nun bei 59,46 Dollar.
Hauptverantwortlich für die anziehenden Preise sind die anhaltenden Spannungen zwischen den USA und Venezuela, einem bedeutenden Mitglied der Organisation erdölexportierender Länder (Opec). Marktbeobachter analysieren die diplomatischen Schritte der Trump-Regierung mit Argusaugen, insbesondere seitdem die USA ihre militärische Präsenz in der Region verstärkt haben.
Interessanterweise steht dieser Preisanstieg im Kontrast zum zurückliegenden Monatsende, das für die Ölnotierungen mit einem Verlustmonat abschloss. Dies war der vierte Rückgang in Folge, ausgelöst durch Bedenken bezüglich eines möglichen Überangebots am globalen Markt. Experten sehen die Ursache dafür in der gesteigerten Fördermenge der Opec+, die zu einem Überschuss führen könnte.

