Nvidia: Gigantisches Wachstumspotenzial durch Blackwell-Chips und KI-Boom
Nvidia, der führende Anbieter von Grafikprozessoren für Rechenzentren, erlebt derzeit einen beispiellosen Nachfrageboom nach seinen Chip-Produkten. Besonders gefragt sind die neuen GPUs, die auf der Blackwell-Architektur basieren, da sie in künstlicher Intelligenz (KI) ein deutlich verbessertes Leistungsvermögen bieten.
Laut CEO Jensen Huang könnten Betreiber von Rechenzentren in den kommenden vier Jahren eine Billion Dollar ausgeben, um ihre Infrastruktur für die wachsenden Anforderungen der KI-Entwickler aufzurüsten. Diese Prognose könnte jedoch noch konservativ sein, wenn man andere Vorhersagen in Betracht zieht. Das enorme Potenzial der Blackwell GPUs verspricht einen erheblichen Schub für Nvidias Geschäftsergebnisse.
Im Jahr 2023 hatte Nvidia mit seinem beliebten H100 GPU einen Marktanteil von beeindruckenden 98% bei KI-Rechenzentrums-Chips. Der Blackwell-basierte GB200 NVL72 Chip sorgt nun für einen regelrechten Ansturm, da er 30 Mal schneller in der KI-Inferenz ist als das H100 System. Dabei bietet er bedeutende Kosteneinsparungen, trotz seines Preises von rund 83.000 US-Dollar pro GPU.
Größte Abnehmer der Blackwell GPUs sind Microsoft, das damit nicht nur eigene KI-Projekte vorantreiben, sondern auch über seine Azure-Plattform entsprechende Kapazitäten vermieten will. Auch Amazon Web Services, Google Cloud und Oracle haben großes Interesse an den neuen GPUs gezeigt.
In seinem letzten Geschäftsquartal lieferte Nvidia 13.000 Blackwell-Muster an Kunden aus. Morgan Stanley prognostiziert jedoch eine rasante Steigerung auf 300.000 Einheiten im letzten Quartal 2024 und bis zu 800.000 Einheiten im ersten Quartal 2025. Oracle alleine plant, mehr als 131.000 Blackwell GPUs für KI-Cluster zu nutzen, was die immensen Wachstumsaussichten für Nvidia unterstreicht.

