Neues Kapitel in den US-ukrainischen Friedensgesprächen
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj zeigt sich hoffnungsfroh nach jüngst stattgefundenen Gesprächen zwischen Vertretern der USA und Kremlchef Wladimir Putin in Moskau. In einer abendlichen Ansprache sprach Selenskyj davon, dass in naher Zukunft ein weiterer Austausch zwischen der ukrainischen Delegation und US-Vertretern erwartet werde. „Wir arbeiten bereits an der Organisation von Treffen in den Vereinigten Staaten“, ließ der Präsident seine Landsleute wissen und deutete an, dass schon bald mit konkreten Neuigkeiten zu rechnen sei.
Die Gespräche sollen von einer Delegation, geleitet vom Sekretär des nationalen Sicherheitsrates, Rustem Umjerow, und Generalstabschef Andrij Hnatow, fortgesetzt werden. Selenskyj vermerkte zudem, dass laufende Verhandlungen in Genf und Florida bisher ermutigend verlaufen seien. Er betonte die Wichtigkeit, sowohl auf diplomatische Mittel als auch auf externen Druck als strategische Hebel gegen Russland zu setzen, um dem geplagten Land eine friedlichere Zukunft zu ermöglichen.
In der Zwischenzeit hatte der US-Sondergesandte Steve Witkoff im Rahmen seines sechsten Moskau-Besuchs die Möglichkeit, die US-Friedensinitiative im Ukraine-Konflikt zu präsentieren. Begleitet wurde er erstmals von Jared Kushner, dem Schwiegersohn des US-Präsidenten Donald Trump. Trotz eines fünfstündigen Verhandlungsmarathons stellte Putins außenpolitischer Berater Juri Uschakow fest, dass ein Kompromiss nach wie vor in weiter Ferne liege. Der Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine, der nun bald das vierte Jahr markiert, wird damit erneut ins Zentrum internationaler Bestrebungen für eine Lösung gerückt.

