Neue Richtlinien für biobasierten Flugzeugtreibstoff setzen grüne Meilensteine

Die US-Regierung unter Präsident Joe Biden hat neue Richtlinien veröffentlicht, die den Weg für eine umweltschonendere Luftfahrt ebnen könnten. Produzenten von Biokraftstoffen, insbesondere Ethanolhersteller aus Mais, werden angehalten, ihre Prozesse zu überarbeiten, um Steuervergünstigungen für nachhaltigen Flugzeugtreibstoff zu erhalten. Diese Strategie soll einen Anreiz bieten, den Anteil erneuerbarer Energien in einem Sektor zu erhöhen, der weltweit für etwa 3 Prozent der Treibhausgasemissionen verantwortlich ist.

Die Luftfahrtindustrie steht vor der Herausforderung, kostengünstige Alternativen zum traditionellen, fossilen Flugzeugtreibstoff zu finden. Die neu vorgeschlagenen Richtlinien könnten insbesondere für Mais produzierende Staaten tiefgreifende Auswirkungen haben, da sie Anbauweisen fördern, die das Klima weniger belasten.

Gemäß dem Inflationsreduktionsgesetz aus dem Jahr 2022 sind Steuerkredite für umweltfreundliche Flugzeugtreibstoffe vorgesehen, die im Jargon der Branche als nachhaltige Luftfahrtkraftstoffe bezeichnet werden und deren Treibhausgasemissionen um mindestens 50 Prozent reduziert sind. In den letzten Monaten haben Bundesbeamte anhand von Forschungsergebnissen daran gearbeitet, Kriterien zu entwickeln, um zu bewerten, ob Biokraftstoffalternativen diesem Standard entsprechen.

Obwohl nachhaltige Luftfahrtkraftstoffe bereits in kleinen Anteilen mit konventionellem Flugzeugtreibstoff gemischt werden, bleibt deren Verbreitung deutlich unter den Plänen der Regierung, die auf eine Produktion von 3 Milliarden Gallonen pro Jahr bis 2030 abzielt. Die Kosten für nachhaltigen Luftfahrtkraftstoff liegen zudem zwei- bis viermal höher als für herkömmliches Jet-A1.

Fast 40 Prozent der US-Maiserzeugung fließt bereits in die Ethanolherstellung, die in Benzin vermischt wird. Obwohl technisch möglich, steht eine Beimischung zum Flugzeugtreibstoff aufgrund von Unsicherheiten hinsichtlich der Einhaltung von strikten Emissions- und Landnutzungsvorschriften noch aus. Der Maisanbau ist darüber hinaus wasserintensiv, und eine Untersuchung der New York Times im letzten Jahr verdeutlichte, dass er teilweise empfindliche Wasservorräte beansprucht. (eulerpool-AFX)

Green
[Eulerpool News] · 01.05.2024 · 02:22 Uhr
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