Nato optimistisch: Mark Rutte erwartet Fortschritte für Frieden in Europa
Der Nato-Generalsekretär Mark Rutte zeigt sich zuversichtlich, dass die USA-Initiative zur Beendigung des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine langfristig zum Erfolg führen könnte. "Diese fortdauernden Bemühungen werden irgendwann den Frieden in Europa wiederherstellen", verkündete der Niederländer bei einer Pressekonferenz in Brüssel.
Trotz der anhaltenden Aggression Russlands betonte Rutte, dass die Ukraine weiterhin auf militärische Unterstützung angewiesen sei. Mit einem besonderen Fokus auf die sogenannte Purl-Initiative, äußerte Rutte seine Erwartung, dass die Alliierten in Kürze neue Unterstützungspakete ankündigen werden.
Diese Initiative ermöglicht die Lieferung von in den USA produzierten Waffen und Munition an europäische Verbündete und Kanada, die diese dann der Ukraine bereitstellen. Bereits hat Deutschland ein umfangreiches Paket im Wert von 500 Millionen Dollar (etwa 431 Millionen Euro) zur Verfügung gestellt und zuletzt weitere 150 Millionen Euro zugesagt.
Rutte hob hervor, dass der Kampf für Frieden die Brutalität der russischen Angriffe auf die Ukraine nicht übersehen dürfe. Russland nehme gezielt zivile Infrastruktur ins Visier und entziehe der ukrainischen Bevölkerung im Winter Wärme und Licht.
Zudem betonte er, dass Russland in seinem militärischen Vorgehen nicht isoliert ist. Chinas Unterstützung, ebenso wie die Hilfe aus dem Iran und Nordkorea, seien von entscheidender Bedeutung.
Die Äußerungen Ruttes fallen kurz vor dem Nato-Außenministertreffen, bei welchem die Unterstützung der Ukraine sowie Strategien zur Abschreckung und Verteidigung diskutiert werden sollen. Das bevorstehende Treffen wird vom überraschenden Ausfall des US-Außenministers Marco Rubio überschattet, der sich von seinem Stellvertreter Christopher Landau vertreten lässt. Eine solche Abwesenheit gilt als äußerst ungewöhnlich in Nato-Kreisen.

