Nagarro gerät unter Druck: Verschobene Jahreszahlen belasten Aktie
Die Aktie von Nagarro erlitt zu Wochenbeginn erhebliche Verluste, ausgelöst durch die jüngsten Unsicherheiten hinsichtlich der Geschäftsbilanzen sowie die drohende, wenn auch vorübergehende, Entfernung aus dem SDax. Die Papiere fielen im frühen Handel um fast zwölf Prozent und notierten bei 59,20 Euro. Ursache dafür ist die Verschiebung der Veröffentlichung der Jahreszahlen und des Geschäftsberichts 2024, die eigentlich für Dienstag geplant war.
Ein neuer Abschlussprüfer ist für die Verzögerung verantwortlich, da mehr Zeit für die Fertigstellung des Jahresabschlusses und Lageberichts benötigt wird. Im Fokus steht dabei streng der Gewinn- und Verlustrechnung 2023, wobei das bereinigte Ebitda in diesem Jahr unbeeinflusst bleiben soll. Die Bilanzierung des kommenden Jahres bleibt nach Angaben von Nagarro ebenfalls unberührt.
Für den Verbleib eines Unternehmens im SDax ist eine pünktliche Veröffentlichung der Geschäftsberichte entscheidend. Versäumnisse in dieser Hinsicht führten schon bei anderen Unternehmen, wie kürzlich bei Varta und Evotec, zu einem temporären Ausschluss aus den Indizes der Dax-Familie. Unterdessen nahm die Bank Oddo BHF eine Neubewertung der Lage vor und stufte die Aktie von „Outperform“ auf „Neutral“ herunter.