Indien öffnet Zolllandschaft: Trump verkündet Fortschritte im Handelsdisput
Der Handelskonflikt zwischen Indien und den Vereinigten Staaten zeigt Anzeichen der Entspannung. Präsident Donald Trump berichtete von bedeutenden Fortschritten in den Verhandlungen mit Indien, die offenbar bereit sind, auf Zölle für US-Importe zu verzichten. Die genaue Verhandlungsposition beider Staaten ließ Trump jedoch offen, als er bei einem Besuch in Katar seine Einschätzungen äußerte.
Im April hatte Trumps Administration ein umfassendes Zollpaket initiiert, das Handelspartner weltweit ins Visier nahm. Ziel war die Bekämpfung von Handelshemmnissen und Sonderabgaben, die die Einfuhr US-amerikanischer Waren einschränkten. Mit den Zöllen wurden auch Sanktionen gegen Indien verhängt, doch angesichts der Marktunsicherheiten setzte Trump die Maßnahmen vorübergehend für 90 Tage aus. Seither ist die US-Regierung bemüht, in bilateralen Gesprächen tragfähige Handelslösungen zu entwickeln.
Indien, die weltweit fünftgrößte Volkswirtschaft, spielt nicht nur eine bedeutende Rolle als Abnehmer von US-Rüstungsgütern, sondern ist auch ein zentraler Partner der USA in ihrer Strategie zur Eindämmung des chinesischen Einflusses in der indopazifischen Region. Zudem verlagern amerikanische Unternehmen wie Apple ihre Produktionsstätten nach Indien, um den Auswirkungen der US-Zölle auf chinesische Importe entgegenzuwirken und iPhones für den US-Markt künftig verstärkt aus Indien zu beziehen.