Millionenklage gegen Umweltaktivisten: Letzte Generation muss zahlen
Die Klimaschutzaktivisten der Gruppe Letzte Generation wurden vom Landgericht Hamburg dazu verurteilt, eine Entschädigung von über 400.000 Euro an die Fluggesellschaft Eurowings zu entrichten. Hintergrund ist eine spektakuläre Blockade des Hamburger Flughafens, die sich mehr als zwei Jahre zuvor ereignete und in einem Zivilprozess verhandelt wurde. Die Berichterstattung darüber übernahmen unter anderem renommierte Medien wie die Bild.
Sollten die Aktivisten erneut einen Flughafen blockieren, drohen ihnen bis zu sechs Monate Ordnungshaft, was faktisch einer Gefängnisstrafe gleichkommt. Die Entscheidung des Gerichts stellt eine klare Warnung vor Wiederholungstaten dar.
Der Vorfall selbst ereignete sich am 13. Juli 2023, als die Klimaschützer, bestehend aus vier Frauen und sechs Männern im Alter von 19 bis 63 Jahren, gewaltsam einen Zaun durchtrennten, um auf das Flughafengelände zu gelangen. Vier von ihnen klebten sich in der Nähe der Start- und Landebahnen fest, was zu erheblichen Störungen des Flugbetriebs führte.
Der Prozess gegen die Aktivisten wurde von Eurowings, im Namen des Lufthansa-Konzerns, angestoßen. Das Urteil, gefällt am 20. November, wurde erst kürzlich der Öffentlichkeit bekanntgegeben und ist in seiner endgültigen Form noch nicht rechtskräftig.

