Merz zeigt sich unbeeindruckt im Rentenstreit: Einigung in Sicht
Bundeskanzler Friedrich Merz zeigt sich im andauernden Rentenkonflikt zwischen Union und SPD zuversichtlich und sieht keine Bedrohung für die laufende schwarz-rote Koalition. In Berlin äußerte er sich gelassen zur aktuellen Lage und betonte, dass dies keine Erschütterung des Bündnisses darstelle. Eine sofortige Einigung beim Koalitionsausschuss sei jedoch nicht zu erwarten, vielmehr müsse die Lösung in einer nachfolgenden Fraktionssitzung gefunden werden.
Merz unterstreicht die konstruktive Haltung innerhalb der Unionsfraktion, die bestrebt sei, eine gemeinsame Lösung zu entwickeln. Das kürzlich beschlossene Rentenpaket, dem SPD und Merz zustimmen, stößt jedoch auf Widerstand der Jungen Gruppe innerhalb der Union. Diese moniert einen Verstoß gegen den Koalitionsvertrag und verweigert bisher ihre Zustimmung. Ohne ihre Unterstützung wäre die Mehrheit der Koalition gefährdet.
Der Kanzler bleibt optimistisch und betont, dass solche Diskussionen in einer Koalition normal seien. Er erwartet, dass nach dem Koalitionsausschuss eine Sondersitzung der CDU/CSU-Abgeordneten stattfindet, gefolgt von Gesprächen zwischen Fraktionschef Jens Spahn und der Jungen Gruppe. Eine weitere Sitzung der Fraktion ist für Dienstag anberaumt. Die entscheidende Abstimmung über das Rentenpaket ist für nächste Woche angepeilt, jedoch noch nicht terminiert.

