Merz drängt auf engere Kooperation Europas mit der Türkei nach Assads Sturz
Nach dem Machtwechsel in Syrien sieht CDU-Chef Friedrich Merz eine verstärkte Zusammenarbeit Europas mit der Türkei als Schlüssel zur Stabilisierung der Nahostregion. Die Schwächung Russlands nach dem Verlust seines strategischen Partners Syrien biete der Türkei die Gelegenheit, eine bedeutendere Rolle im Nahen und Mittleren Osten einzunehmen, so Merz gegenüber RTL während seines Besuchs in Kiew.
Europa, insbesondere Deutschland, müsse nun intensiver mit der Türkei kooperieren, um politische Stabilität in der Region zu fördern, betonte Merz. Dies stelle einen dringenden Handlungsauftrag für die europäische Politik dar.
Gleichzeitig mahnte der Unionsfraktionschef zu Besonnenheit angesichts der dynamischen Entwicklungen in Syrien: Die Lage sei noch ungewiss, und es gelte abzuwarten, ob der Bürgerkrieg tatsächlich beendet sei.

