Marktdynamik 2025: Amerika verliert, Europa und Japan im Aufschwung
Donald Trumps zweite Präsidentschaftsperiode sorgt für Turbulenzen auf globalen Märkten und verringert die Attraktivität US-amerikanischer Anlagen im Vergleich zu internationalen Alternativen. Trotz des wirtschaftlichen Neuanlaufs der US-Märkte bleibt der Leitindex S&P 500 im Jahr 2025 hinter seinen asiatischen und europäischen Pendants zurück. Ein historischer Richtungswechsel, denn in den vergangenen Jahren dominierte die USA die Marktlandschaft fast unangefochten.
US-amerikanische Aktien gelten inzwischen als teuer im Vergleich zu ihren historischen Durchschnittswerten. Anleger zeigen sich zunehmend zurückhaltend gegenüber Dollar-denominierten Werten. Auch der US-Dollar-Index, gemessen an einem Korb aus globalen Währungen, verharrt auf einem Mehrjahrestief. Amerikanische Staatsanleihen erfahren eine ähnliche Skepsis, was zu fallenden Kursen und steigenden Renditen geführt hat.
Diese Entwicklung fördert den Fokus auf europäische und japanische Märkte. Japan, die viertgrößte Volkswirtschaft der Welt, erlebt seit 2023 einen Aufschwung in den Aktienmärkten und Europa zeigt sich zunehmend optimistisch, angetrieben durch vermehrte Staatsausgaben, insbesondere im Verteidigungssektor. Experten erkennen hierin erste Anzeichen für einen wirtschaftlichen Aufbruch auf dem alten Kontinent.
Der Enthusiasmus spiegelt sich in den beeindruckenden Zugewinnen der europäischen Aktienindizes wider, wobei der STOXX Europe 600 und der DAX dieses Jahr um 8% beziehungsweise 20% gestiegen sind. Während Deutschland seine fiskalische Zurückhaltung zugunsten von Investitionen in Infrastruktur und Verteidigung aufgibt, verzeichnet Japan durch strukturelle Reformen und vorteilhafte Wechselkursverhältnisse ebenfalls positive Investitionsströme.
In Japan haben Investitionen und Reformen zu einer positiven Stimmung auf den Märkten geführt. Die Aktienmärkte profitieren von einem Allzeithoch bei ausländischen Kapitalzuflüssen, und obwohl politische Stabilität eine Herausforderung darstellen könnte, sehen Experten keine ernsthafte Gefährdung für das finanzielle Umfeld Japans.
Mit diesen Veränderungen in der globalen Marktdynamik werden Europas und Japans Wachstumsstrategien von Anlegern als verlockende Alternativen zum 'Sell America'-Ansatz wahrgenommen.