Kreditausfälle belasten Procredit Holding: Gewinn sinkt deutlich
Die Procredit Holding, ein maßgeblicher Player im Finanzsektor mit Sitz in Frankfurt, kämpft derzeit mit den Folgen drohender Kreditausfälle, die zu einem erheblichen Rückgang ihrer Gewinne geführt haben. Aufgrund einer gesteigerten Risikovorsorge im dritten Quartal verzeichnete das Unternehmen in den ersten neun Monaten des Jahres einen Gewinnrückgang auf 58,2 Millionen Euro. Dies entspricht knapp einem Drittel weniger im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Bereits Ende Oktober hatte das im SDax gelistete Unternehmen seine Prognose für die Rendite des laufenden Jahres nach unten korrigieren müssen.
Die Eigenkapitalrendite soll nun statt der ursprünglich erwarteten rund 10 Prozent nur noch zwischen 7 und 8 Prozent liegen. In den ersten neun Monaten 2023 betrug die Eigenkapitalrendite 7,4 Prozent. Trotz der herausfordernden Bedingungen gelang es Procredit, das Kreditvolumen währungsbereinigt um über zehn Prozent zu steigern.
Über das Gesamtjahr hinweg wird ein währungsbereinigtes Wachstum von rund zwölf Prozent angestrebt, was zeigt, dass die Gruppe bestrebt ist, ihren Weg der Expansion fortzusetzen. Die Procredit Holding fungiert als Muttergesellschaft der Procredit-Gruppe, die vor allem auf Geschäftsbanken für Kleinst-, kleine und mittlere Unternehmen sowie Privatkunden fokussiert ist. Ihr Kerngeschäft ist in Südost- und Osteuropa angesiedelt, mit weiteren Aktivitäten in Südamerika und Deutschland. Die Gruppe legt besonderen Wert auf das Engagement in der wirtschaftlichen, ökologischen und sozialen Entwicklung in diesen Regionen.

