Kontroverse um Teslas Rolle in Deutschland spitzt sich zu
Die Berliner Arbeitssenatorin Cansel Kiziltepe hat mit ihrer jüngsten Äußerung über Tesla eine hitzige Debatte entfacht, die nun auch auf politischer Bühne hohe Wellen schlägt. Ihre Aussage, Tesla als "Nazi-Auto" zu bezeichnen, führte zu Empörung beim benachbarten Brandenburg, wo sich die einzige europäische Gigafactory des Unternehmens unter der Leitung von Elon Musk befindet.
Brandenburgs Wirtschaftsminister Daniel Keller, selbst Mitglied der SPD und somit Parteigenosse Kiziltepes, forderte eine Rücknahme dieses historischen Vergleichs. Keller betont, dass solche Aussagen die Mitarbeiter der Gigafactory verletzen könnten und unangebracht für eine Arbeitssenatorin seien. Er rief dazu auf, sich gemeinsam den wirtschaftlichen und arbeitsmarktpolitischen Herausforderungen zu stellen, die sowohl Berlin als auch Brandenburg beträfen.
Auch wenn Tesla zuletzt mit Rückgängen nach einem Modellwechsel und den um Musk entbrannten politischen Kontroversen zu kämpfen hatte, bleibt die Grünheider Fabrik ein zentraler Wirtschaftsmotor für Brandenburg. Der Minister erinnerte an die Bedeutung des Standorts: Hier arbeiten 11.000 Personen aus 150 Nationen, viele davon wohnhaft in Berlin. Diese Arbeitsplätze seien nicht nur gut bezahlt, sondern auch unbefristet, was Tesla zum größten Arbeitgeber des Landes mache.
Gleichzeitig hat die wirtschaftliche Kooperation von Berlin und Brandenburg in Form von Beschäftigung und Wertschöpfung stark profitiert. Während die politische Debatte weitergeht, sprach sich AfD-Vizechef Stephan Brandner in der "Rheinischen Post" zugunsten von Musk aus.