Juso-Chef Türmer: Ein Aufruf zur fairen Finanzierung des Sozialstaats
Auf dem SPD-Jugend-Bundeskongress in Mannheim präsentierte Juso-Chef Philipp Türmer seine Sicht auf das deutsche Rentensystem und sprach sich klar gegen die Annahme eines Generationenkonflikts in der Rentendebatte aus. Der 29-jährige Politiker unterstrich, dass die Renten älterer Menschen mit durchschnittlich 1300 Euro keineswegs die Hauptbedrohung für das System darstellten. Vielmehr sieht Türmer die Stabilität von Rente und Sozialstaat durch unzureichende Beiträge von Personen mit hohen Kapitalvermögen gefährdet.
Mit einem plastischen Vergleich machte Türmer deutlich, dass es unfair sei, sich auf ältere Generationen zu fokussieren, während Erben großer Vermögen steuerlich nahezu ungeschoren blieben. 'Ich verfolge doch nicht meine Großmutter, um ihr die letzten Münzen zu entreißen, während milliardenschwere Erbschaften unbesteuert bleiben', verdeutlichte er seine Position.
Türmers eindringlicher Appell zielte darauf ab, die Diskussion auf eine gerechtere Verteilung der finanziellen Verantwortung zu lenken, um die Zukunft des Sozialstaats für alle Generationen nachhaltig zu sichern.

