Jury-Auswahl im historischen Prozess gegen Donald Trump angelaufen

In einem wegweisenden Verfahren, das Rechtsgeschichte schreibt, hat nun die Auswahl der zwölf Geschworenen begonnen, die im Prozess gegen Donald Trump über den Vorwurf der Fälschung von Geschäftsunterlagen entscheiden sollen. Diese bislang einmalige Maßnahme gegen einen ehemaligen US-Präsidenten ist der Auftakt für einen Prozess, der sich mit den mutmaßlichen Schweigegeldzahlungen an Pornodarstellerin Stormy Daniels befasst.

Gleich am ersten Tag des Auswahlprozesses wurden 96 potenzielle Jury-Mitglieder im Gericht vorgestellt, ein Großteil davon musste jedoch schon frühzeitig seinen Platz im Saal räumen. Grund dafür war die selbst bekundete Unfähigkeit, ein unvoreingenommenes Urteil zu fällen. Für Trump, der sich während der Vorstellung kurz den verbleibenden Kandidaten zuwandte, könnte die juristische Auseinandersetzung weitreichende Folgen haben. So besteht bei einer möglichen Verurteilung die Gefahr einer Gefängnisstrafe, die selbst mit Bewährungsauflagen ein einschneidendes Ereignis für den 77-Jährigen bedeuten würde.

Das Verfahren, welches bis zu acht Wochen dauern kann, steht im Schatten von Trumps Ambition, im November wieder in das Weiße Haus einzuziehen. Seine Verteidigung hat bereits energische Versuche unternommen, den Prozess zu verzögern oder gänzlich zu unterbinden – bisher mit unterschiedlichem Erfolg.

Im Kern geht es um die Korrektheit der Buchhaltung bezüglich der Zahlungen an Daniels, die öffentlich von sexuellen Begegnungen mit Trump berichtete. Der Umstand, dass Trump die Transaktion nicht abstreitet, jedoch illegale Verschleierungen der Vorgänge angeklagt werden, stellt eine brisante juristische Herausforderung dar.

Darüber hinaus befinden sich weitere Verfahren gegen den Ex-Präsidenten in Vorbereitung, unter anderem bezüglich Wahlbetrugs und dem Umgang mit vertraulichen Regierungsdokumenten. Sowohl in diesen als auch in zahlreichen Zivilverfahren versucht Trumps Rechtsvertretung, mittels verschiedener Taktiken den juristischen Prozess aufzuhalten.

Während die Anklage in diesem Prozess im Vergleich zu anderen gegen Trump relativ gelinde erscheint, könnte gerade dieses Verfahren zu einem schnellen Abschluss gebracht werden. Trump bleibt bei seiner Linie, die Vorwürfe zurückzuweisen und sich als unschuldiges Opfer politischer Verfolgung zu inszenieren. (eulerpool-AFX)

Politics
[Eulerpool News] · 16.04.2024 · 10:00 Uhr
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