Ionos erfährt starken Rückenwind durch Bundesverwaltungsauftrag

Eine Welle der Euphorie hat am Dienstag die Aktien des Cloudspezialisten Ionos erfasst und zu einem beeindruckenden Höhenflug verholfen. Die Vergabe eines Großauftrags durch die Bundesverwaltung katapultierte die Anteilsscheine zu einem neuen Rekordhoch. Usman Ghazi, der versierte Analyst von Berenberg, verlieh dem Deal das Prädikat eines "Leuchtturmprojekts", das nicht nur das dynamische Wachstumspotenzial des Cloud-Segments herausstellt, sondern auch die vorherrschende Marktstärke von Ionos auf heimischem Terrain bestätigt.

Die Aktie des Tochterunternehmens von United Internet führte den Tanz im SDax an und verzeichnete einen Aufschwung von annähernd 15 Prozent, der den Kurs auf 24,40 Euro steigen ließ. Auch für die Muttergesellschaft United Internet zeigte sich ein positives Bild mit einem Wertzuwachs von 2,6 Prozent – eine Bewegung, die an die obere Begrenzung des seit Ende Januar zu beobachtenden Abwärtstrends rührte.

Im Zentrum des Auftrags steht die Entwicklung einer hochgradig gesicherten Computer-Cloud-Lösung, deren Maximalvolumen im Rahmenvertrag mit 410 Millionen Euro beziffert wurde. Die sogenannte „private Enterprise-Cloud“, die unter anderem das Qualitätssiegel des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik trägt, soll auf den Servern des Informationstechnikzentrums Bund ihren Betrieb aufnehmen.

In Relation dazu: Ionos konnte das Geschäftsjahr 2023 mit einem Umsatzplus von zehn Prozent beschließen und eine Gesamterlösgröße von rund 1,4 Milliarden Euro ausweisen. Bei gleichzeitiger Regulierung von Sonderfaktoren erzielte das Unternehmen ein Ebitda von 390 Millionen Euro.

Ein entscheidendes Merkmal der Cloud-Lösung für die Bundesverwaltung ist ihr abgeschottetes Design, das keine direkte Verbindung zum öffentlichen Internet ermöglicht. Dank eines als „Air Gapping“ bezeichneten Sicherheitskonzeptes erweist sich der Zugriff von unbefugten Dritten auf kritische Informationen als äußerst kompliziert. Hierbei werden die Rechner physisch vom Netz separiert, und Softwareupdates erfolgen ausschließlich über portable Speichermedien.

Nach Gesprächen mit Ionos berichtete Ghazi über den geplanten Umsetzungszeitrahmen des Rahmenvertrags, der in der zweiten Jahreshälfte anlaufen soll. Bei fehlenden Minimalverpflichtungen und noch nicht in den Prognosen für die Jahre 2024 und 2025 berücksichtigten finanziellen Effekten, erwartet der Analyst vor allem im Jahr 2025 eine klare finanzielle Auswirkung, deren genaues Ausmaß gegen Ende des aktuellen Jahres oder früh im darauffolgenden Jahr sichtbar werden dürfte.

Den Schritt auf das Parkett wagte Ionos mit Unterstützung von United Internet erst im Februar des laufenden Jahres, ausgehend von einem Preis von 18,50 Euro je Aktie. Daraufhin durchlebte das Papier einen Absturz unter die 12-Euro-Marke im Oktober, bevor es die Aufholjagd begann. (eulerpool-AFX)

Technology
[Eulerpool News] · 02.04.2024 · 15:02 Uhr
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