Immer mehr Onlinehändler akzeptieren Bitcoin als Zahlungsmittel
Im Digitec Galaxus Online-Shop können die Kunden nun eine neue Zahlungsoption in Anspruch nehmen - ab sofort stehen den Webshoppern nämlich auch Kryptowährungen zur Verfügung, mit denen sie sodann ihre Einkäufe beim größten Online-Händler der Schweiz bezahlen können. Mit dem Bitcoin, der Mutter aller Kryptowährungen, Ether (Ethereum) und acht weiteren digitalen Währungen können die Kunden nun auch in der Schweiz mit dem Krypto-Geld ihre Einkäufe begleichen. Digitec Galaxus bietet mehr als 2,7 Millionen Produkte an - beginnend bei Schuhläufern und endend beim Gaming-PC; nun können also Produkte jeglicher Art mit Bitcoin, Ether oder auch Litecoin bezahlt werden.

Mindestbestellwert beachten
Nun hat mit Digitec Galaxus der größte Online-Händler in der Schweiz das Kryptogeld als Zahlungsmethode aufgenommen. Wer mit Kryptogeld bezahlen will, der muss einen Mindestbestellwert von 200 Franken - das sind um die 176 Euro - erreichen. Wird die Summe nicht erreicht, so stehen nur die traditionellen Zahlungsmethoden zur Verfügung. Also erst nach Erreichen der 200 Franken-Grenze kann man seine Rechnung mit den Währungen Bitcoin, Bitcoin Cash ABC, Ether, Bitcoin Cash SV, Binance Coin, Ripple, Tron, Neo Omisego oder Litecoin bezahlen.
Das Handelsunternehmen setzt dabei auf das Start-up Coinify, einen dänischen Dienstleister, der Kryptogeldzahlungen annimmt, die Summe in eine „normale“ Währung tauscht und in weiterer Folge an den Schweizer Online-Giganten überweist. Für diesen Vorgang werden von Seiten des Schweizer Online-Händlers aber keine Gebühren in Rechnung gestellt, jedoch heißt das nicht, dass auf die Kunden keine Mehrkosten zukommen: Coinify verlangt für diesen Vorgang eine Gebühr in der Höhe von 1,5 Prozent. Zudem kommen dann, je nach gewählter Kryptowährung, auch noch Transaktionsgebühren hinzu, die vom jeweiligen Netzwerk verursacht werden. Wer sich also für die Zahlungsmethode Kryptowährung entscheidet, der muss also etwas tiefer in die Tasche greifen.
Das Amazon der Schweiz befindet sich nun auf der Krypto-Überholspur
Digitec und Galaxus ist der mit Abstand größte Online-Händler in der Schweiz und wird auch gerne als „Schweizer Amazon“ bezeichnet. Nun ist die Integration von Bitcoin oder Ethereum und anderen Altcoins ein extrem großer Schritt für das kleine Land und zudem das Signal schlechthin, dass man der Konkurrenz - in der Schweiz und auch innerhalb Europas - einen Schritt voraus ist. Bislang war es nur möglich, Bitcoin an den SBB-Billettautomaten zu erwerben, wobei der Bitcoin in weiterer Folge immer nur von sehr kleinen Unternehmen akzeptiert wurde.
„Digitale Währungen faszinieren uns. Im E-Commerce können sie das relevante Zahlungsmittel schlechthin werden. Wir wollen diese Entwicklung mit ganzer Kraft unterstützen“, so Oliver Herren, der Mitgründer und CIO von Digitec Galaxus. „Jetzt gehe ich davon aus, dass die Schweizer Krypto-Millionäre vorwiegend bei uns einkaufen werden.“

Seit dem Jahr 2018 gibt es auch einen deutschen Ableger, der unter Galaxus.de erreichbar ist - hier werden aber noch keine Kryptowährungen akzeptiert. Wer mit Bitcoins und Altcoins bezahlen will, der kann das nur über den Schweizer Online-Shop. Bestellen können hier zudem nur Kunden mit einer Adresse in Liechtenstein oder in der Schweiz. „Eine Ausweitung auf das deutsche Angebot wird erst dann folgen, wenn das Experiment in der Schweiz erfolgreich läuft“, so ein Sprecher des Unternehmens. Aktuell zeigt man sich zufrieden - es wird also nur noch eine Frage der Zeit sein, bis auch die Deutschen mit einer digitalen Währung ihre Bestellungen bezahlen können.
Digitec Galaxus bietet als 2,7 Millionen Produkte an
Werden die Krypto-Millionäre jetzt in Scharen den Online-Shop aufrufen und nur noch über Digitec Galaxus ihre Bestellungen aufgeben?
Im Jahr 2018 erreichte die Digitec Galaxus AG einen Umsatz in der Höhe von 992 Millionen Franken. Folgt man den internen Angaben, so umfasst das Sortiment mehr als 2,7 Millionen Produkte. Der Handelsgenossenschaft Migros gehören seit dem Jahr 2015 70 Prozent.

