Huch! Wo ist denn bloß die Tinte aus der Patrone hin?

Diese Frage haben Sie sich sicher auch schon unzählige Male gestellt. Man druckt eigentlich gar nicht viel. Aber immer dann, wenn man unbedingt muss, ist natürlich die Tinte alle. Das ist in etwa so, wie mit den Socken, die in der Waschmaschine einfach verschwinden. Warum reicht die Tinte nie für den Ausdruck, den man gerade dringend benötigt? Die Erklärung ist eigentlich ganz einfach.
Warum Tintenpatrone nicht gleich Tintenpatrone ist?
Oft ist man der Ansicht, dass die Tinte im Tintenstrahldrucker natürlich nicht für die angegebene Anzahl von Ausdrucken reicht. Darauf sollten Sie sich auch nicht verlassen, denn die Angaben über die Reichweite werden nach ISO-Normen ermittelt, welche nur selten dem Druckverhalten der Anwender entsprechen. Und – man höre und staune – Tinte wird im Tintenstrahldrucker nicht nur beim Drucken von Dokumenten verbraucht.
Wie ermittelt man die Druckleistung einer Tintenpatrone?
Die Leistung einer Druckerpatronen wird nach der Norm ISO 24712 gemessen. Grundlage der Messung ist ein Dokument von fünf Seiten, welche mit Grafiken, Text, Fotos und Farbflächen bedruckt werden. Doch bei den Anwendern ist das Druckverhalten meist völlig anders. Oft werden nur Texte gedruckt. Ein ausgeglichenes Verhältnis ist nicht vorhanden. Das strapaziert auch die Druckpatronen mehr.
Tinte wird auch zum Reinigen verwendet
In einem Druck setzt sich allerhand ab. Feiner Staub, Fasern von Papier und vieles andere. Vermischt mit den Tintenresten der Druckpatronen, die mit der Zeit eintrocknen, setzt sich der Schmutz auf dem Druckkopf ab. Damit dieser Schmutz und die eingetrockneten Reste den Druckkopf nicht völlig zukleben und ein weiteres Drucken unmöglich machen, wird in regelmäßigen Abständen etwas Tinte durch die Düsen gepumpt. Diese beugen dem verkleben vor und beseitigen Schmutz, der das Druckergebnis stören könnte.
Wer wenig druckt verbraucht mehr
Das klingt paradox? Nein, ganz und gar nicht. Eigentlich ist es ganz logisch, denn wenn Sie wenig drucken, muss der Druckkopf ständig gereinigt werden. Und diese Reinigung verbraucht nicht gerade wenig Tinte.
Natürlich verdunstet auch ein Teil der Tinte, denn die Patronen sind nicht hermetisch versiegelt. Auch wenn es nur ein kleiner Teil ist, aber es geht etwas verloren. Sind die Rahmenbedingungen noch entsprechend, wird auch dieser kleine Teil größer.
Ganz gleich, was Sie auch tun, Sie werden nicht den letzten Rest aus der Patrone holen. Eine kleine Menge wird immer zurückbleiben und kann nicht zum Drucken genutzt werden.
Und auch die Druckeinstellung entscheidet über die verbrauchte Menge. Nicht jedes Dokument müssen Sie in exklusiver Druckqualität drucken. Tun Sie das doch, brauchen Sie sich über einen hohen Tintenverbrauch nicht wundern.
All die kleinen Dinge summieren sich und verbrauchen Tinte an Stellen, wo es nicht ums Drucken geht. Deshalb reicht eine Tintenpatrone nicht so weit, wie es eigentlich vorgegeben ist.
Quelle: http://www.toner-dumping.de/blog/wo-bleibt-denn-die-ganze-tinte-wofuer-nutzen-tintenstrahldrucker-tinte-noch-ausser-zum-drucken/

