Historischer Gasfund in Kolumbien: Petrobras und Ecopetrol entfesseln das Potenzial
Ein bemerkenswerter Fund sorgt aktuell für Aufsehen in Kolumbien: Petrobras und Ecopetrol, vertreten durch ihre kolumbianische Tochtergesellschaft Petrobras International Braspetro (PIB-COL), haben im Rahmen ihrer Zusammenarbeit im Offshore-Block GUA-OFF-0 einen bedeutenden Gasfund verkündet. Diese Entdeckung, bekannt als die Sirius-2 Bohrung, übertrifft alle bisherigen in Kolumbien gemachten Funde mit einer geschätzten Gasmenge von mehr als sechs Billionen Kubikfuß.
Der Ort dieses historischen Fundes liegt 77 Kilometer von der nordkolumbianischen Stadt Santa Marta entfernt und in einer Wassertiefe von 830 Metern. Diese Entdeckung hat das Potenzial, die aktuellen Gasreserven des Landes beeindruckend um 200 Prozent zu erhöhen.
Der Beginn der Bohrungen erfolgte am 19. Juni 2024, und nun beschreitet das Konsortium, bestehend aus Petrobras und Ecopetrol, mit einem klaren Plan zur Erschließung der Produktion die nächsten Schritte. Wichtige Entwicklungen für dieses Großprojekt umfassen die umfassende Sammlung von Daten zu Umwelteinflüssen und geophysikalischen Begebenheiten.
Diese Informationen werden von entscheidender Bedeutung sein, um ein effektives Pipeline- und Produktionssystem einzurichten, das die Förderung und den Transport des Gases sicherstellt. Im Explorationsstadium wird eine Investition von 1,2 Milliarden US-Dollar erwartet, gefolgt von 2,9 Milliarden US-Dollar für die Produktionsphase.
Diese Investitionen sind bereits im Geschäftsplan von Petrobras für die Jahre 2025-2029 enthalten. Mit einem zeitlichen Horizont, der den Beginn der kommerziellen Förderung im Jahr 2027 anpeilt, plant das Konsortium ein innovatives "subsea to shore"-Konzept.
Vier Produzentenbohrungen sollen täglich rund 13 Millionen Kubikmeter Gas über einen Zeitraum von zehn Jahren fördern. Damit könnte Kolumbien nicht nur seinen Eigenbedarf decken, sondern auch seinen Einfluss auf dem Energiemarkt erheblich ausweiten.

