Hemmschuh für Gesundheitsinnovation: Regulierung und unzureichende Ausrichtung
Der kürzlich veröffentlichte Bericht "Regulation and 'poor alignment' are stymying health innovation" beleuchtet eine entscheidende Herausforderung: Ohne die Beseitigung von Innovationshindernissen wird das Vereinigte Königreich seine Gesundheitsziele nicht erreichen. Moderne Technologien wie künstliche Intelligenz (KI) haben das Potenzial, die Patientenversorgung revolutionär zu verbessern, wenn ihnen der nötige Raum zur Entfaltung eingeräumt wird.
Gegenwärtig navigieren Ärzte durch schier unüberschaubare Datenmengen innerhalb enger Zeitfenster, wobei sie auf Intuition und Erfahrungswissen angewiesen sind. Doch könnten sie sich KI zu Nutze machen, würde diese die Datenfluten für sie durchdringen – von der Analyse der Gensequenzen eines Patienten und dessen umfangreicher Krankengeschichte bis hin zu Testergebnissen tausender anderer Patienten – und binnen Minuten oder gar Sekunden eine Diagnose stellen.
Die Fähigkeit der KI, Muster zu erkennen, die selbst den klügsten Ärzten verborgen bleiben, ist von unschätzbarem Wert. Auch der intelligenteste Mediziner vermag es nicht, die Gesundheitsversorgung im Alleingang zu modernisieren. Angesichts dieses enormen Potenzials ist es nicht akzeptabel, dass kulturelle Barrieren und Skepsis gegenüber neuen Technologien den flächendeckenden Einsatz von KI im NHS behindern.
Derzeit wissen die meisten Mediziner nicht, wie sie KI nutzen können; das muss sich rasch ändern. Medizinschulen müssen ihre Lehrpläne anpassen, um die Prinzipien der KI, Physik und Mathematik zu vermitteln – und so ein neues Modell für die Gesundheitsversorgung zu schaffen.

