Goldpreis im Fokus vor entscheidendem US-Arbeitsmarktbericht
Der Goldmarkt steht derzeit unter dem Einfluss des bevorstehenden US-Arbeitsmarktberichts, der potenziell die Zinspolitik der Federal Reserve beeinflussen könnte. Zuletzt erlebte das Edelmetall am Donnerstag einen Rückgang von 0,7 %, den größten seit Ende November, nachdem es zuvor in einer recht engen Preisspanne gehandelt wurde.
Im Vorfeld der nächsten geldpolitischen Sitzung am 17. und 18. Dezember in Washington sind die am Freitag erwarteten Arbeitsmarktdaten von zentraler Bedeutung. Der Swaps-Markt rechnet mit einem Leitzinsschnitt um 25 Basispunkte; starke Beschäftigungszahlen könnten jedoch die Zentralbank von einer allzu expansiven Zinspolitik im nächsten Jahr abbringen. Niedrigere Zinssätze wirken sich tendenziell positiv auf Gold aus, da es keine Zinsen abwirft.
Nach einem Rekordhoch Ende Oktober sind die Goldpreise gefallen, da der Dollar nach dem Wahlsieg von Donald Trump zulegte und die Spannungen im Nahen Osten nachließen. Trotzdem verzeichnet das Edelmetall in diesem Jahr noch immer einen Zuwachs von über 25 %, gestützt durch US-Zinssenkungen und Käufe durch Zentralbanken.
Experten der Macquarie Group prognostizieren, dass sich das Gold im kommenden Jahr weiter behaupten könnte, insbesondere durch zu erwartende Zinssenkungen der Fed und fortgesetzte Käufe durch Zentralbanken. Der durchschnittliche Goldpreis könnte im ersten Quartal 2025 bei etwa 2.650 US-Dollar pro Unze liegen.
Der Spot-Goldpreis lag zuletzt bei 2.632,73 US-Dollar pro Unze und steuerte auf einen kleinen wöchentlichen Rückgang zu. Während Silber und Palladium leicht zulegten, gab Platin nach.

