Globale Tabakkontrolle: Neue Maßnahmen gegen Nikotinkonsum im Visier
In Genf versammeln sich derzeit Vertreter von 183 Staaten, um im Rahmen der Anti-Tabak-Konvention gezielt gegen den weltweiten Tabak- und Nikotinkonsum vorzugehen. Kernpunkt der Diskussion ist ein aktuelles Expertenpapier, das weitreichende Maßnahmen vorschlägt. Darunter finden sich prägnante Vorschläge wie das Verbot von Zigarettenfiltern und das Ausschalten von Aromastoffen in elektronischen Zigaretten. Hierbei handelt es sich um einen bedeutenden Schritt, bedenkt man, dass die Konvention seit ihrer Implementierung im Jahr 2005 kontinuierlich auf breitere Gesundheitsinterventionen abzielt.
In einer energischen Stellungnahme wirft die Weltgesundheitsorganisation WHO der Tabakindustrie vor, insbesondere mit verlockenden Geschmacksrichtungen wie Gummibärchen und Zuckerwatte gezielt die junge Generation ansprechen zu wollen. Die WHO warnt darüber hinaus vor der Unterwanderung der Konferenz durch industrielle Einflussnahmen und ermahnt die Delegierten dazu, Industrie-Lobbyisten rigoros aus ihren Reihen fernzuhalten. Diese eindringliche Botschaft unterstreicht den Anspruch der Veranstaltung, transparente und unabhängige gesundheitspolitische Entscheidungen zu fördern.

