G95 Sturmgewehr: Das Deutsche Heer präsentiert sein neues Prestigeprojekt
Das Deutsche Heer hat die erste Lieferung des neuen Sturmgewehrs G95 erhalten. Bei einer symbolischen Zeremonie auf dem bayerischen Truppenübungsplatz Grafenwöhr wurde das Panzergrenadierbataillon 122 mit insgesamt 300 Exemplaren ausgestattet. Der Generalleutnant Heico Hübner, Stellvertreter des Inspekteurs des Heeres, lobte das G95 als neuen Maßstab in Präzision, Zuverlässigkeit und Modularität.
Das Sturmgewehr soll die Problemfälle seines Vorgängers, des G36, hinter sich lassen. Dieses war in die Schlagzeilen geraten, nachdem 2012 Bedenken hinsichtlich seiner Treffgenauigkeit laut wurden. Amtliche Untersuchungen ergaben, dass bei zu langen Schussfolgen und extremer Hitzeeinwirkung thermische Überlastungen auftraten, was die Trefferpräzision beeinflusste. Doch trotz der gerichtlichen Bestätigung, dass das G36 seinen Zweck erfüllte, entschied die damalige Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen, das Modell 2015 auszumustern.
Mit dem neuen G95 verspricht sich das Heer nun einen technologischen Fortschritt und eine erhöhte Einsatzbereitschaft, während die Schatten der Vergangenheit verblassen.

