Europas Börsen im Ruhezustand: Ölwerte im Aufwind
Die europäischen Aktienmärkte haben den Handel am Freitag mit minimalen Veränderungen abgeschlossen. Marktstratege Jürgen Molnar vom Broker RoboMarkets betonte die "traditionell dünnen Umsätze" an diesem speziellen Brückentag zwischen Thanksgiving und dem Start des Weihnachtseinkaufs.
Der EuroStoxx 50, der führende Index der Eurozone, blieb am Mittag unverändert bei 5.653,28 Punkten. Jenseits des Euroraums zeigten sich ähnliche Tendenzen: Der Schweizer SMI bewegte sich kaum vom Fleck, während der britische FTSE 100 ein moderates Plus von 0,21 Prozent auf 9.713,90 Punkte verzeichnete, bedingt durch Gewinne im Ölsektor.
Die Veränderungen in den Einzelsektoren waren insgesamt überschaubar. Insbesondere die Ölwerte führten die Rangliste der Gewinner an, da sie sich nach vorherigen Verlusten etwas erholten. Die Ölpreise setzten ihren aufsteigenden Trend fort und bauten ihre Gewinne aus dem Vortag weiter aus. Eines bleibt jedoch bemerkenswert: Ölnotierungen stehen kurz vor ihrem vierten Verlustmonat in Folge, die längste derartige Phase seit Beginn des Jahres.
Analystenstimmen sorgten zudem für einige zarte Bewegungen. So stieg Heineken um 1,1 Prozent, nachdem die Deutsche Bank die Aktie von "Hold" auf "Buy" erhöht hatte. Gleichzeitig musste AB Inbev leichte Verluste hinnehmen, da die Deutsche Bank die Aktie von "Buy" auf "Hold" herabgestuft hatte.
Im Luxussektor konnte LVMH Gewinne verbuchen. Die US-Bank JPMorgan verlieh der LVMH-Aktie das Prädikat "Positive Catalyst Watch". Analystin Chiara Battistini unterstrich damit ihre optimistischen Aussichten für den Luxusgüterkonzern im kommenden Jahr.

