Europäische Kritik am US-Friedensplan für die Ukraine: Strack-Zimmermann fordert entschiedeneres Vorgehen
Marie-Agnes Strack-Zimmermann, die Vorsitzende des Verteidigungsausschusses im Europäischen Parlament, hat sich vehement gegen den jüngsten Friedensvorschlag der USA zur Beendigung des Ukraine-Konflikts ausgesprochen. Sie bezeichnete den Plan als einen „irren Diktatfrieden“, der nicht nur die NATO in ihrer Struktur bedrohe, sondern ebenfalls die Machtverhältnisse in Europa grundlegend infrage stelle. Der Vorstoß seitens der USA, so Strack-Zimmermann, belohne letztlich nur einen Aggressor. In ihrer Kritik hob die FDP-Politikerin hervor, dass der Plan „völlig inakzeptabel“ sei und die Sicherheit in Europa gefährde.
Strack-Zimmermann appellierte an die Bundesregierung, endlich klare Haltung zu zeigen und mahnte an, alle notwendigen Unterstützungen für die Ukraine bereitzustellen. Insbesondere kritisierte sie, dass es dem Bundeskanzler Olaf Scholz bisher nicht gelungen sei, die erforderlichen Maßnahmen zu ergreifen. Strack-Zimmermann forderte konkret die Lieferung von Raketen des Typs Taurus an die Ukraine ein. Diese Unterstützung sei essenziell, gerade in einer Zeit, in der die Verlässlichkeit der USA durch ihren „unberechenbaren Präsidenten“ infrage gestellt wird. Abschließend betonte sie die Wichtigkeit eines geeinten Europas, das selbst dann handlungsfähig bleiben müsse, wenn andere Partner nicht zur Verfügung stehen.

