Euro in stabiler Seitwärtsbewegung – Verbraucher zeigen gemischte Stimmung
Der Euro hat sich am Dienstag in einem relativ engen Korridor gehalten, notiert am Nachmittag bei einem Kurs von 1,1384 US-Dollar. Diese Stabilität spiegelt den Standpunkt der frühen Handelsstunden wider. Die Europäische Zentralbank legte den Referenzkurs für die Gemeinschaftswährung bei 1,1373 US-Dollar fest, was einer leichten Aufwertung gegenüber dem Vortag entspricht. Ein US-Dollar war somit 0,8792 Euro wert.
Die Unsicherheiten rund um die Handelszölle, initiiert durch US-Präsident Donald Trump, dominieren weiterhin die Finanzmärkte. Besonders bemerkenswert ist der unvermindert sinkende Optimismus unter den US-amerikanischen Verbrauchern, die im April zum fünften Mal in Folge eine Verschlechterung der Stimmung zu verzeichnen hatten. Hierbei erreichten die Erwartungen sogar ihren niedrigsten Stand seit Oktober 2011, ein Zeichen für tiefergehende wirtschaftliche Besorgnisse.
Gleichzeitig zeigt sich in Deutschland eine interessantere Entwicklung: Gegen die Erwartung der Analysten erholte sich die Verbraucherstimmung leicht. Der Experte Rolf Bürkl vom Nürnberg Institut für Marktentscheidungen betonte, dass die Pläne der US-Regierung in Bezug auf erhöhte Zölle die Konsumentenstimmung in Deutschland bislang nicht signifikant eingetrübt haben. Diese Entwicklung steht im Gegensatz zur entspannten Haltung zu Beginn der Erhebungen Anfang April.
Die EZB veröffentlichte zudem die Referenzkurse zu weiteren wichtigen Währungen: Ein Euro entsprach 0,84980 britischen Pfund, 162,28 japanischen Yen und 0,9392 Schweizer Franken. Die Goldpreise notierten am Nachmittag in London bei 3.314 Dollar pro Feinunze, was einen Rückgang um etwa 30 Dollar gegenüber dem Vortag bedeutet.