EU-Ministertreffen in Luxemburg: Unterstützung für Ukraine und Krisendiskussionen
In Luxemburg tagen heute die Außen- und Verteidigungsminister der Europäischen Union, um sich intensiv mit der Ukraine und ihrer Verteidigung gegen die russische Invasion auseinanderzusetzen. Die ukrainischen Streitkräfte, deren Bedarf an Luftverteidigung und Artilleriemunition zuletzt besonders groß war, stehen im Fokus der Gespräche, in denen Wege zur Verstärkung der militärischen Unterstützung eruiert werden sollen.
Die deutsche Delegation wird von Außenministerin Annalena Baerbock und Verteidigungsstaatssekretärin Siemtje Möller repräsentiert, während sich die ukrainische Seite mit Außenminister Dmytro Kuleba und Verteidigungsminister Rustem Umjerow per Video zuschalten wird.
Neben der Unterstützung der Ukraine erörtern die EU-Ministerinnen und -Minister ebenfalls die instabilen Verhältnisse im Nahen Osten und die aktuellen Entwicklungen im Sudan. Vor dem Hintergrund der jüngsten militärischen Konfrontation zwischen Israel und dem Iran steht das Engagement der Europäischen Union für eine Deeskalation der Spannungen im Nahen Osten zur Debatte.
Des Weiteren wird UN-Sondergesandter Ramtane Lamamra zu den Beratungen über den Sudan hinzustoßen, wo erwartungsgemäß ein Plädoyer für verstärkte Unterstützung der notleidenden Bevölkerung erfolgen wird. Der anhaltende Machtkampf im Sudan, ausgetragen zwischen dem De-facto-Machthaber Abdel Fattah al-Burhan und seinem ehemaligen Stellvertreter Mohamed Hamdan Daglo, hat zur weltweit größten Flüchtlingskrise geführt, mit über 8,6 Millionen Vertriebenen, ausgelöst durch Gefechte zwischen Regierungsarmee und Milizen. (eulerpool-AFX)