Energiewende auf Kurs trotz Gegenwinds aus dem Osten

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck zeigt sich trotz der zahlreichen Herausforderungen zuversichtlich, dass Deutschland seine Ziele in der Energiewende erreichen wird. Bei einem Auftritt in Cottbus verkündete der Grünen-Politiker optimistisch, dass sich das Land auf dem richtigen Weg befinde, um die vorgesehenen Pfade zur Zielumsetzung im Bereich erneuerbarer Energien zu erreichen. Allerdings trafen Habecks Ausführungen auf Widerspruch seitens der Ministerpräsidenten Michael Kretschmer und Reiner Haseloff von der CDU sowie des SPD-geführten Brandenburgs.

Die ostdeutschen Regierungschefs äußerten sich kritisch bezüglich der Realisierbarkeit und Folgen der Energiewende. Sachsens Michael Kretschmer betonte die Wichtigkeit einer Neuberechnung und die hohen Energiekosten, die zu einer Unternehmensabwanderung führen könnten. Reiner Haseloff, Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt, mahnte zu realistischen Zielen und Pragmatismus, während Dietmar Woidke aus Brandenburg forderte, die Bürger dürften nicht die Last der Energiewendekosten tragen.

Das ambitionierte Ziel der Bundesregierung sieht vor, dass bis 2030 rund 80% des Stroms aus regenerativen Quellen gewonnen werden sollen. Dabei sind neben dem Ausbau von Wind- und Solarparks auch die Verbesserung der Stromnetze und die Schaffung neuer, flexibler Kraftwerke, die anfangs mit Erdgas und später mit Wasserstoff betrieben werden sollen, vorgesehen. Dies ist Teil des längerfristigen Plans, Deutschland bis 2045 klimaneutral zu gestalten.

Habeck unterstrich die Machbarkeit des Vorhabens und deutete an, dass aus Kostengründen dafür auch der überirdische Bau großer Stromtrassen in Betracht gezogen werden könnte, sollten sich die Beteiligten schnell auf einen Konsens einigen. Derweil hob Stefan Kapferer von 50Hertz hervor, dass bereits deutliche Fortschritte gemacht wurden und der positive Fortschritt der Energiewende mehr betont werden müsse.

Auf der Konferenz wurde ebenfalls die finanzielle Unterstützung des Bundes für die Umstellung der Wärmeversorgung auf klimaneutrale Methoden durch kommunale Versorger gefordert. Ein neues Gesetz soll darüber hinaus große sowie kleinere Städte und Gemeinden dazu bringen, bis 2026 bzw. 2028 Wärmepläne zu erstellen, wobei der Bund hierfür finanzielle Hilfe in Aussicht stellt.

Außerhalb des Konferenzsaals wurde Habecks Besuch von Protesten begleitet, die allerdings ohne Zwischenfälle blieben. Der Minister plädierte für einen besseren Diskurs und warnte vor einer Zerstörung der Demokratie durch eine Kultur des Aneinander-Vorbeibrüllens, während die gesellschaftliche Energie sich ebenfalls erneuern müsse. (eulerpool-AFX)

Green
[Eulerpool News] · 27.02.2024 · 19:42 Uhr
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