Dramatik in Malibu: Lodernde Flammen und Evakuierungen an der Pazifikküste
Ein intensives Schauspiel der Natur entfaltete sich am frühen Dienstagmorgen in Malibu, Kalifornien, als die Behörden angesichts eines sich schnell ausbreitenden Waldbrands, des sogenannten Franklin Fire, die Küstengemeinde zur Vorsicht anmahnten. In den frühen Morgenstunden klopften Polizeibeamte des Bezirks an die Türen der Bewohner, um sie zur sofortigen Evakuierung aufzufordern.
Inmitten des Chaos befanden sich die Studenten der Pepperdine University, die gezwungen waren, sich über Nacht auf dem Campus einzuquartieren. Der Brand verursachte einen Stromausfall und führte einige Studierende dazu, in den Gemeinschaftsräumen und der Bibliothek Schutz zu suchen. Der Student Nick Gerding schilderte dem Fernsehsender CNN die Lage vor Ort, während er sich mit rund 400 Mitstudenten in der Bibliothek aufhielt.
Die malerische Küstenstadt Malibu, Heimat von etwa 10.000 Menschen, sah sich gezwungen, weitreichende Evakuierungsanordnungen zu erlassen, als das Feuer bis auf beeindruckende 1.822 Acres (737 Hektar) anwuchs und sich über den Pacific Coast Highway ausbreitete. Das Los Angeles Fire Department kämpfte unermüdlich gegen die Flammen, während die Stadt zahlreiche Evakuierungsstellen einrichtete und großflächige Stromabschaltungen vollzogen wurden.
Eine besondere Schärfe erhielt die Situation durch eine vom National Weather Service ausgestellte rote Flaggen-Warnung, bei der Windböen von bis zu 80 Meilen pro Stunde (129 km/h) erwartet wurden — eine Wetterlage, die als „besonders gefährlich“ klassifiziert wurde.

