Die Verteidigung der Demokratie - Eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe
Laut einem aktuellen Verfassungsschutzbericht, konzentrieren sich die Sicherheitsbehörden verstärkt auf die Bekämpfung politischer Straftaten, von nationalsozialistischen Symbole schmierereien bis hin zu schwerwiegenden Terrorakten. Doch der Schutz der Demokratie ist nicht allein Aufgabe der Exekutive; es handelt sich vielmehr um eine Verantwortung, die tief in der Zivilgesellschaft verwurzelt ist. Ein wesentlicher Teil der Abwehrarbeit gegen die Feinde der freiheitlich-demokratischen Grundordnung liegt in den Händen der Bürgerinnen und Bürger.
Die Bevölkerung wird aufgefordert, jenen, die sich in fanatischen, rassistischen oder verschwörungstheoretischen Gedanken verlieren, mit Entschiedenheit entgegenzutreten. Dies erfordert ein konsequentes Aufzeigen von Grenzen - die sprichwörtliche rote Karte. Dabei ist es von Bedeutung, dass Informationen und Aussagen nicht voreilig als Wahrheit angenommen werden. Ein mehrfaches Hinterfragen und die Bereitschaft, sich umfassend zu informieren, sind essentiell, auch wenn dies mitunter anstrengend sein mag. Nur ein mündiger und kritischer Diskurs innerhalb der Gesellschaft kann die Grundfesten der Demokratie nachhaltig stärken und verteidigen.
In diesem Sinne ruft der Bericht dazu auf, die eigene Informationskompetenz zu schärfen und sich nicht durch Falschmeldungen oder populistisch verbreitete Halbwahrheiten instrumentalisieren zu lassen. Es bleibt die gemeinschaftliche Mission, den Raum für eine lebendige und wehrhafte Demokratie zu sichern, indem jeder Einzelne die Augen offen hält und sich für Fakten und gegen Fehlinformationen ausspricht. (eulerpool-AFX)