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Die besten High Fantasy-Romane der letzten 20 Jahre – Eine Leseliste

07. September 2025, 11:21 Uhr · Quelle: GAMEtainment
Die besten High Fantasy-Romane der letzten 20 Jahre – Eine Leseliste
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High Fantasy hat in den letzten zwei Jahrzehnten beeindruckende Meisterwerke geschaffen. Von epischen Welten bis zu nuancierter Charakterentwicklung laden diese Empfehlungen zu spannenden Leseabenteuern ein.

High Fantasy hat in den letzten zwei Jahrzehnten Meisterwerke hervorgebracht, die das Genre neu definierten. Während Tolkien und andere Pioniere das Fundament legten, schufen moderne Autoren Welten von beispielloser Komplexität und erzählerischer Raffinesse. Hier sind die herausragendsten Werke, die jeder Fantasy-Liebhaber gelesen haben sollte.

Die absoluten Meisterwerke

1. George R.R. Martin – Das Lied von Eis und Feuer (A Song of Ice and Fire, 2001-2011)

Warum es brillant ist: Martin schuf mit Westeros eine der glaubwürdigsten Fantasy-Welten aller Zeiten. Seine politischen Intrigen sind byzantinisch komplex, seine Charaktere mehrdimensional und unvorhersagbar. Die ersten drei Bände – besonders „Sturm der Schwerter“ – gelten als Höhepunkt des modernen Fantasy-Schreibens.

Leseschwierigkeit: Mittel bis hoch (komplexe Handlung, viele Charaktere) Einstiegsempfehlung: „Die Herren von Winterfell“ (A Game of Thrones)

2. Brandon Sanderson – Die Sturmlicht-Chroniken (The Stormlight Archive, 2010-heute)

Warum es brillant ist: Sanderson beherrscht wie kein anderer das Handwerk des epischen Fantasy-Schreibens. Seine Weltenbaukunst ist atemberaubend detailliert, seine Magiesysteme logisch durchdacht, und seine Charakterentwicklung über tausende Seiten hinweg ist meisterhaft.

Leseschwierigkeit: Mittel (sehr umfangreich, aber zugänglich geschrieben) Einstiegsempfehlung: „Der Pfad der Winde“ (The Way of Kings)

3. Patrick Rothfuss – Die Königsmörder-Chronik (The Kingkiller Chronicle, 2007-2011)

Warum es brillant ist: Rothfuss‘ poetische Sprache und innovative Erzählstruktur setzen neue Maßstäbe. Die Geschichte von Kvothe wird als Erinnerung erzählt, was dem Ganzen eine mythische Qualität verleiht. Selten wurde Fantasy so literarisch anspruchsvoll geschrieben.

Leseschwierigkeit: Mittel (poetischer Stil) Einstiegsempfehlung: „Der Name des Windes“ (The Name of the Wind)

Die dunklen Perlen

4. Joe Abercrombie – Kriegsklinge-Trilogie (The First Law Trilogy, 2006-2008)

Warum es brillant ist: Abercrombie dekonstruiert Fantasy-Klischees mit chirurgischer Präzision. Seine Charaktere sind fehlbar, seine Dialoge brillant, seine Wendungen überraschend. „Scharfes Ende“ ist einer der besten Fantasy-Romane überhaupt.

Leseschwierigkeit: Mittel (düsterer Ton) Einstiegsempfehlung: „Scharfes Ende“ (The Blade Itself)

5. Robin Hobb – Weitseher-Saga (Fitz-Saga, 1995-2017)

Warum es brillant ist: Hobbs emotionale Tiefe ist unübertroffen. Die Beziehung zwischen Fitz und dem Narren gehört zu den bewegendsten in der gesamten Fantasy-Literatur. Ihre Charakterarbeit ist so nuanciert, dass man die Figuren wie echte Menschen empfindet.

Leseschwierigkeit: Leicht bis mittel Einstiegsempfehlung: „Der Weitseher“ (Assassin’s Apprentice)

Die innovativen Geschichtenerzähler

6. Brandon Sanderson – Mistborn-Saga (2006-2008)

Warum es brillant ist: Eine der cleversten Magiesysteme der Fantasy-Geschichte trifft auf eine perfekt konstruierte Heist-Story. Sanderson zeigt hier bereits sein Talent für überraschende Wendungen und logischen Weltenbau.

Leseschwierigkeit: Leicht bis mittel Einstiegsempfehlung: „Mistborn: Geburt eines Helden“ (The Final Empire)

7. Scott Lynch – Die Locke Lamora-Serie (Gentleman Bastard Series, 2006-heute)

Warum es brillant ist: Lynch kombiniert Fantasy mit Heist-Elementen und schafft dabei eine der unterhaltsamsten Serien des Genres. Locke Lamora ist ein charismatischer Protagonist, die Dialoge sind schlagfertig, die Plots raffiniert konstruiert.

Leseschwierigkeit: Leicht bis mittel Einstiegsempfehlung: „Die Lügen des Locke Lamora“ (The Lies of Locke Lamora)

8. Andrzej Sapkowski – The Witcher-Saga (Hexer-Saga, dt. ab 2008)

Warum es brillant ist: Sapkowski schöpft aus slawischer Mythologie und schafft eine düstere Welt voller moralischer Ambiguität. Geralt von Riva ist einer der interessantesten Protagonisten der Fantasy, die Kurzgeschichten sind literarisch hochwertig.

Leseschwierigkeit: Mittel Einstiegsempfehlung: „Der letzte Wunsch“ (The Last Wish)

Die atmosphärischen Meister

9. Mark Lawrence – Das zerbrochene Königreich-Trilogie (Broken Empire Trilogy, 2011-2013)

Warum es brillant ist: Lawrence schafft mit Jorg einen der faszinierendsten Antihelden der Fantasy. Die post-apokalyptische Welt ist brillant konstruiert, die Sprache präzise und kraftvoll.

Leseschwierigkeit: Mittel bis hoch (düsterer Inhalt) Einstiegsempfehlung: „Prinz der Dunkelheit“ (Prince of Thorns)

Besondere Erwähnungen

Daniel Abraham – Das große Spiel (The Long Price Quartet): Für innovative Magiesysteme und politische Komplexität Glen Cook – Die schwarze Kompanie (The Black Company): Für militärische Fantasy und düstere Atmosphäre
Steven Erikson – Das Spiel der Götter (Malazan Book of the Fallen): Für epische Ambition (sehr anspruchsvoll)

Meine persönlichen Empfehlungen

Neben den bereits etablierten Meisterwerken gibt es einige Serien, die besondere Erwähnung verdienen – sei es durch ihre Originalität, ihren Unterhaltungswert oder ihre handwerkliche Qualität:

Bernhard Hennen – Die Elfen-Saga (2004-heute)

Warum lesenswert: Hennen schreibt deutsche High Fantasy auf internationalem Niveau. Seine Elfenwelt ist detailreich ausgearbeitet und zeigt eine andere Seite dieser klassischen Fantasy-Rasse. Die Charaktere sind vielschichtig, die politischen Verwicklungen komplex. Eine Serie, die beweist, dass deutsche Fantasy-Autoren durchaus mithalten können.

Leseschwierigkeit: Mittel Einstiegsempfehlung: „Die Elfen“ (erster Band)

Brent Weeks – Durzo Blint-Trilogie (Night Angel Trilogy, 2008-2010)

Warum lesenswert: Weeks schafft eine düstere Assassinen-Fantasy mit einem der besten Mentor-Schüler-Verhältnisse des Genres. Durzo Blint ist ein faszinierender Charakter, die Magie originell, und die Action-Sequenzen sind kinoreif inszeniert. Spannend von der ersten bis zur letzten Seite.

Leseschwierigkeit: Leicht bis mittel Einstiegsempfehlung: „Der Schatten des Assassinen“ (The Way of Shadows)

David Hair – Die Brücke der Gezeiten (Moontide Quartet, 2012-2015)

Warum lesenswert: Hair erschafft eine Welt, in der alle 12 Jahre eine Mondbrücke zwei Kontinente verbindet. Seine Weltenbaukunst ist beeindruckend, die Magie vielschichtig, und er schafft es, politische Intrigen mit persönlichen Geschichten zu verweben. Unterschätzte Serie mit großer Originalität.

Leseschwierigkeit: Mittel bis hoch Einstiegsempfehlung: „Die Brücke der Gezeiten“ (Mage’s Blood)

Brent Weeks – Prisma-Reihe (Lightbringer Series, 2010-2019)

Warum lesenswert: Weeks‘ Magiesystem basiert auf Licht und Farben – eines der innovativsten Konzepte der modernen Fantasy. Die Serie kombiniert politische Intrigen, religiöse Themen und spektakuläre Magie-Schlachten. Gavin Guile ist ein charismatischer Protagonist mit dunklen Geheimnissen.

Leseschwierigkeit: Mittel Einstiegsempfehlung: „Das schwarze Prisma“ (The Black Prism)

Anthony Ryan – Das Lied des Blutes (Raven’s Shadow, 2013-2015)

Warum lesenswert: Ryan schreibt knackige, actionreiche Fantasy mit einem Protagonisten, dessen Fähigkeiten im Blutsang liegen. Die Serie kombiniert Militär-Fantasy mit Coming-of-Age-Elementen und bietet gut choreographierte Kampfszenen. Solide Unterhaltung mit sympathischen Charakteren.

Leseschwierigkeit: Leicht bis mittel Einstiegsempfehlung: „Das Lied des Blutes“ (Blood Song)

Diese Empfehlungen repräsentieren Fantasy-Serien, die vielleicht nicht die kritische Anerkennung der großen Namen erhalten haben, aber dennoch hervorragende Leseerfahrungen bieten. Sie zeigen die Vielfalt und Kreativität des modernen Fantasy-Genres und sind perfekt für Leser, die nach neuen Welten und frischen Perspektiven suchen.

Fazit

Diese Liste repräsentiert das Beste, was High Fantasy in den letzten zwei Jahrzehnten zu bieten hatte. Jedes Werk hat das Genre auf seine Weise vorangebracht – sei es durch innovative Erzähltechniken, komplexe Weltenbaukunst oder meisterhafte Charakterarbeit. Während die Klassiker das Fundament legten, beweisen diese modernen Meisterwerke, dass High Fantasy heute literarisch anspruchsvoller und erzählerisch raffinierter ist denn je.

Gaming / Bücher / High Fantasy / Brandon Sanderson / George R.R. Martin
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