Deutschland geht gegen Einweg-E-Zigaretten vor: Prüfauftrag für ein mögliches Verbot
Der Wind um die Einweg-E-Zigaretten in Deutschland könnte sich bald endgültig drehen. Der Deutsche Bundestag hat eine erste Hürde genommen und die Bundesregierung aufgefordert, die Grundlagen für ein Verbot zu prüfen. Diese Initiative, die von den Koalitionsfraktionen CDU/CSU und SPD ins Leben gerufen wurde, zielt darauf ab, dem Vorbild Frankreichs und Belgiens zu folgen, wo der Verkauf dieser Produkte bereits Geschichte ist.
Obwohl der Bundesrat bereits seine Unterstützung für ein Verbot signalisiert hatte, zögert die Bundesregierung noch aufgrund rechtlicher Bedenken. Diese sollen nun im Rahmen der neuen Untersuchung auf Machbarkeit geprüft werden, was die Tür für ein Verbot erneut öffnet. Doch die Schritte gehen weiter: Das Parlament hat zugleich die Rücknahmepflicht für E-Zigaretten, ob Mehrweg oder Einweg, auf den Weg gebracht. Dies ermöglicht den Verbrauchern künftig eine problemlose Rückgabe dieser Geräte an allen Verkaufsstellen, unabhängig von deren Größe.
Michael Thews, SPD-Bundestagsabgeordneter, beschreibt Einweg-E-Zigaretten als ein erhebliches Ärgernis, das aus Umwelt-, Gesundheits- und Recyclinggründen verschwinden sollte. Die unsachgemäße Entsorgung dieser Geräte führt häufig zu Bränden in Entsorgungsanlagen und stellt somit nicht nur eine Gefahr dar, sondern auch eine Ressourcenverschwendung sondergleichen.

