DAX ringt mit Stabilität – US-Märkte im Erholungsmodus
Der DAX steht zu Beginn der Handelswoche vor der Herausforderung, seine Stabilisierung fortzusetzen. Trotz eines positiven Wochenauftakts sieht der Broker IG den deutschen Leitindex kurz vor dem Xetra-Handelsstart um 0,1 Prozent auf 23.218 Punkte schwächer. Die Vorzeichen aus den USA sind uneindeutig: Am Montag verbuchten die New Yorker Börsen einen zweiten Erholungstag, wobei der Dow Jones Industrial nahe seines Höchststandes zum europäischen Handelsschluss lag.
Unter Investoren keimt die Hoffnung auf, dass die US-Notenbank Fed im Dezember eventuell mit einer weiteren Zinssenkung aufwartet. Gleichzeitig wird mit Argusaugen auf die Friedensgespräche für die Ukraine geschaut, bei denen US-Präsident Donald Trump optimistisch bleibt. Rüstungswerte, die im Kriegsverlauf stark gefragt waren, könnten daher weiterhin im Anlegerblickfeld bleiben.
Ein erneuter Anlauf des DAX, die viel beachtete 200-Tage-Linie zu überschreiten, bleibt mit dem schwächeren Start aus. Diese Linie, die bei 23.472 Punkten verläuft, ist ein von Investoren gern genutzter charttechnischer Indikator. Der Charttechnik-Experte Martin Utschneider rückt diese Marke in den Fokus und sieht bei 23.051 Punkten die nächste Unterstützungszone. Unterschreitet der DAX diesen Punkt, könnte der seit Frühjahr anhaltende Seitwärtstrend ins Wanken geraten. Die Chartlage bleibe demnach angespannt.

