Chinas Regierungschef verspricht Verstärkung der Konjunkturmaßnahmen
Der chinesische Premier Li Qiang hat die Bedeutung einer verstärkten Steigerung der Inlandsnachfrage hervorgehoben, um das Wirtschaftswachstum des Landes zu unterstützen. Er kündigte an, dass Peking alle möglichen Schritte unternehmen werde, um die Konjunktur zu kräftigen. Dies untermauerte Li während eines Treffens mit den Leitern von zehn internationalen Wirtschaftsorganisationen, darunter der Internationale Währungsfonds und die Weltbank.
Chinas Wirtschaft kämpft in diesem Jahr mit schwacher Nachfrage und Deflation, was auch auf die globale Nachfrage nach Importen durchschlägt. Die Wiederwahl von Donald Trump und dessen angekündigte 10-prozentige Zölle auf alle chinesischen Exporte könnten die wirtschaftlichen Aussichten weiter trüben.
Liao Min, Chinas stellvertretender Finanzminister, berichtete, dass die Leiter internationaler Organisationen Bedenken äußerten, dass eine Entkopplung der Wirtschaft dem globalen Wachstum schaden könnte. Obwohl die Teilnehmer eine Verlangsamung der chinesischen Wirtschaft anerkennen, sehen sie dennoch ausreichend Spielraum für makroökonomische Maßnahmen.
Chinas Spitzenpolitiker haben deutlicher denn je ihren Willen zur Unterstützung der Wirtschaft signalisiert. Das Politbüro unter der Leitung von Präsident Xi Jinping hat eine "moderat lockere" Geldpolitik und eine "proaktivere" Fiskalpolitik für das kommende Jahr in Aussicht gestellt. Erstmals wurden auch "außergewöhnliche" contrazyklische Anpassungen angekündigt, um die Konjunktur zu stützen.
Das Treffen des Politbüros legt die Agenda für die bevorstehende Zentrale Wirtschaftskonferenz fest, die die Prioritäten für das nächste Jahr bestimmt. Dabei könnte das Wachstumssatzungsziel ebenso eine Rolle spielen wie weiterführende Details zu Chinas wirtschaftspolitischen Plänen.

