Bundesverteidigungsminister Pistorius verteidigt das Image der Bundeswehr
Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius zeigt sich besorgt über das seiner Meinung nach ungerechtfertigt schlechte Ansehen der Bundeswehr in Deutschland. Laut Pistorius, der stolz auf die Einsatzfähigkeit der Truppe verweist, werde nirgendwo sonst so viel Kritik an den eigenen Streitkräften geübt wie hierzulande. Die Bundeswehr agiere international erfolgreich, beispielsweise in Dänemark und Belgien, um Drohnen zu bekämpfen.
In Bezug auf die Diskussionen um die Wehrdienst-Reform äußerte sich Pistorius zurückhaltend. Er betonte, dass innerhalb der Verhandler-Gruppe, der er selbst angehört, ein striktes Schweigen über den Stand der Verhandlungen vereinbart wurde. Trotzdem zeigte er sich zuversichtlich, dass bald eine Übereinkunft erzielt werde. Eine offizielle Ankündigung wird spätestens Ende der Woche erwartet.
Das Gesetz zur Reform des Wehrdienstes wurde im Oktober nach kontroversen Debatten innerhalb der Großen Koalition dem Bundestag vorgestellt. Der aktuelle Entwurf, der eine Einigung zwischen Union und SPD darstellt, soll zum 1. Januar in Kraft treten.

