Bundestag beschließt dämpfende Maßnahmen für Schienenmaut – ein Schritt in Richtung bezahlbare Mobilität
Der Bundestag hat eine wichtige Gesetzesänderung verabschiedet, die die angespannte Situation um die Schienenmaut in Deutschland entschärfen soll. Mit der Entscheidung, den Eigenkapitalzins der Bahn-Infrastrukturtochter DB InfraGO zu senken, zielt man darauf ab, den Anstieg der Trassenpreise zu bremsen. Diese Preise müssen von Bahnunternehmen für die Nutzung der Schienenwege entrichtet werden. Langfristig könnte dies auch helfen, drastische Erhöhungen der Ticketpreise für die Fahrgäste zu vermeiden.
Der Bundesrat muss jedoch noch grünes Licht für diese Regelung geben. Die Trassenpreise sind gewissermaßen die "Mautgebühren" der Schienenwelt – eine wichtige Einkommensquelle für die DB InfraGO, die auch die Deutsche Bahn betrifft. Die Einnahmen dienen nicht zuletzt der Netzwerkinstandhaltung, einer essenziellen Aufgabe für einen reibungslosen Bahnverkehr in ganz Deutschland.
Durch die Senkung des Eigenkapitalzinses von bisher 5,2 auf nunmehr 1,9 Prozent erhofft man sich einen zurückgehenden Gelddruck bei InfraGO, was zu stabileren Trassenpreisen führen könnte. Der Branchenverband "Die Güterbahnen" äußerte sich positiv und bezeichnete die Maßnahme als "Durchbruch für die Schiene". Man betont, dass Infrastruktur nicht als Renditeobjekt, sondern vielmehr als ein tragender Pfeiler der angestrebten Verkehrswende betrachtet werden sollte.

